LBS Nord mit gutem Jahresstart, Finanzen, Immobilien
Hannover, 23. März 2022
- Trotz höherer Preise weiterhin große Nachfrage nach Immobilien Vorstandsvorsitzender Jan Putfarken warnt vor steigenden Bauzinsen
Nach coronabedingten Rückgängen in den vergangenen beiden Jahren hat das Neugeschäft der LBS Norddeutsche Landesbausparkasse Berlin Hannover (LBS Nord) Anfang 2022 wieder deutlich zugelegt. Im Januar und Februar schloss das Institut 8.508 neue Verträge mit einer Bausparsumme von 594,3 Millionen Euro ab. Das Abschlussvolumen liegt damit um 23,9 Prozent über dem Vorjahreszeitraum.
Für das laufende Jahr erwartet #LBS Vorstandsvorsitzender Jan Putfarken aufgrund steigender Bauzinsen weiterhin einen positiven Trend bei den Bausparabschlüssen: »Eine Zinswende ist bereits jetzt deutlich spürbar. Für Immobilienfinanzierer wird Zinssicherung mit einem Bausparvertrag immer wichtiger werden.«
Neugeschäft 2021, nur moderate Rückgänge durch neue Corona Welle
Im Jahr 2021 schloss die LBS Nord 47.056 Verträge (Vorjahr 54.162) mit einer Bausparsumme von rund 2,9 Milliarden Euro (Vorjahr 3,0 Milliarden Euro) ab. Nachdem zum Halbjahr bei den Bausparabschlüssen noch ein Plus von 6,6 Prozent in den Büchern stand, wurde das Geschäft in der zweiten Jahreshälfte von der neuen #Corona Welle gebremst. »Angesichts der erneuten coronabedingten Einschränkungen ist der leichte Rückgang der Bausparsumme von 5,3 Prozent absolut im Rahmen. Unsere digitalen Abschluss, Betreuungs und Serviceprozesse haben das persönliche Beratungsangebot gut ergänzen können«, erklärt Putfarken.
Impulse durch neuen Finanzierertarif
Künftige Potenziale für das Bausparen erschließen sich nach Jekabsons Einschätzung außerdem durch die geplante Energiewende im Gebäudebereich: »Gerade kleinere Darlehenssummen für die energetische #Sanierung lassen sich mit einem Bausparvertrag besonders gut finanzieren. Das bestätigen auch Verbraucherschützer immer wieder.«
Punktlandung im Kreditgeschäft
Mit dem Kreditgeschäft zeigten sich beide Vorstände zufrieden. Stark gefragt waren wieder Sofortdarlehen für den Bau und Kauf von Immobilien und für Modernisierungsmaßnahmen. Die LBS Nord vermittelte 2021 ein Volumen von 556,9 Millionen Euro an außerkollektiven Krediten (Vorjahr 619,4 Millionen Euro). »Damit ist uns eine ausgewogene Balance zwischen Kreditvergabe und Risikoorientierung gelungen und wir liegen im Kreditgeschäft über Plan«, betont Putfarken. Darüber hinaus wurde eine Kreditsumme von 259,4 Millionen Euro (plus 9,4 Prozent) an die Sparkassen vermittelt.
In die ersten beiden Monate des Jahres 2022 startete die LBS Nord mit einem zweistelligen Plus und vergab außerkollektive Darlehen in Höhe von 117,4 Millionen Euro (plus 13,7 Prozent). »Die Finanzierungen sind eine wichtige Säule unseres Geschäftsmodells und werden auch im laufenden Jahr einen wesentlichen Beitrag zu einem guten Ergebnis leisten«, erwartet Putfarken.
Weiterhin hohes Preisniveau auf dem Immobilienmarkt
LBS Immobiliengesellschaft erzielt Rekordumsatz
Auch die mit der LBS West gemeinsame Tochtergesellschaft LBS Immobilien GmbH NordWest profitierte im Jahr 2021 vom anhaltenden Trend zu den eigenen vier Wänden. Sie vermittelte mit ihren Sparkassenpartnern in Niedersachsen und Berlin insgesamt 3.405 Häuser, Wohnungen und Grundstücke mit einem Kaufwert von 1,0 Milliarden Euro. Mit diesem Rekordwert stieg ihr Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 26,1 Prozent.
Solider Kurs in der Niedrigzinsphase
Mit einem Betriebsergebnis nach Steuern von 5,9 Millionen Euro hat die LBS Nord das Jahr 2021 deutlich über Plan abgeschlossen. Der Ertrag des Instituts stieg im Vergleich zum Vorjahr um 15,7 Prozent.
Unter den schwierigen Rahmenbedingungen der Niedrigzinsphase habe die LBS Nord auch 2021 einen soliden Sparkurs verfolgt und wie in den Vorjahren ein positives Ergebnis erzielt: »Im vergangenen Jahr konnten wir unseren Verwaltungsaufwand weiter um 7,2 Prozent senken. Zudem hatten wir durch unsere verantwortungsvolle Kreditvergabe keine besonderen Ausfälle zu verzeichnen, was sich positiv auf unser Risikoergebnis ausgewirkt hat«, erklärt LBS Chef Putfarken, der seit Beginn 2021 zusammen mit Maik Jekabsons den neuen Vorstand des Instituts bildet.
Auszeichnung für »zukunftsfähige Arbeitskultur«
Für das Institut steht derzeit ein weiteres Zukunftsprojekt auf der Tagesordnung: Ein möglicher Zusammenschluss mit der LBS West. »Wir befinden uns gerade in der Sondierungsphase, die Projektarbeit in beiden Häusern gestaltet sich konstruktiv und ergebnisorientiert«, berichtet LBS Nord Vorstandsvorsitzender Putfarken.