Long Covid, Viren aus dem Darmgewebe lösen Schübe aus
Immer mehr kristallisiert sich heraus, das sich nach einer Covid 19 Infektion verbliebende Viren im Darmgewebe vermehren und diese bei einer Reizung des Darmes eine wiederkehrende Entzündung des Vagusnerv auslösen, t-online.de, Long Covid, Forscher finden womöglich entscheidenden Hinweis
»Die meisten unserer Long Covid Patienten zeigten eine Reihe funktionaler und struktureller Veränderungen am Vagusnerv«, schreiben die Mediziner der Uniklinik Badalona. »Dazu gehörten eine Verdickung des Nervs, Schwierigkeiten beim Schlucken und eine beeinträchtigte Atmung. Unsere Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der Vagusnerv eine zentrale Bedeutung für Long #Covid hat.«
Über diesen Nerv werden Geruchs und Geschmackssignale zum Gehirn übertragen, er ist aber auch eng mit dem Darm, Herz und anderen Organen verbunden. Da bei einer akuten Covid 19 Infektion häufig über Geruchs und Geschmackstörungen berichtet wird, ist dieser Nerv entsprechend oft schon zu Beginn der Erkrankung mit Viren konfrontiert.
Dazu ein Auszug aus einer Publikation des Deutschlandfunks, deutschlandfunk.de, Neuro-COVID Wie SARS-CoV-2 das Nervensystem schädigt
»Neuropathologen aus Hamburg haben in diesem Zusammenhang Gehirne von 40 verstorbenen Covid 19 Patienten untersucht und das Virus in jedem zweiten Gehirn nachweisen können – vor allem im Hirnstamm, wo Nerven aus dem Körper ankommen. Tatsächlich konnten andere Ärzte an einer Patientin im MRT beobachten, wie sich im Lauf der Infektion Veränderungen entlang des Riechnervs von der Nase Richtung Gehirn ausbreiteten«
Die Coronaviren können sich also von Nase und Rachen entlang des Vagusnervs in Richtung des Gehirns ausbreiten und auf diesem Weg auch Herz und Darm erreichen. Bei machen beginnt eine Covid 19 Erkrankung sogar mit Magen Darmbeschwerden.
Das Titelbild zeigt Viren im Dickdarmgewebe eines 11 jährigen Mädchens, das 3 Monate nach der Infektion noch starke Beschwerden hatte.
Dabei können die Viren auch auf dem direkten Weg durch den Magen den Darm erreichen. Das sollte normalerweise nicht der Fall sein, da die Viren den Kontakt mit der Magensäure nicht überstehen, aber bei denen, die Medikamente wie zum Beispiel Protonenpumpenhemmer nehmen (xxx-prazol) die den Säuregehalt im Magen reduzieren, steigt die Wahrscheinlichkeit, das die Viren den Magendurchgang überleben. Wer schwer an Covid erkrankt ist, wird meist mit Dexamethason behandelt, und bekommt deshalb zum Schutz des Magens einen solchen Protonenpumpenhemmer verabreicht, der leider die Nebenwirkung hat, dass mehr Viren den Darm erreichen.
Je größer aber die Virenlast im Darm ist, umso größer ist auch die Chance, dass Viren in das Darmgewebe eindringen können. Ist das der Fall, ist Long Covid vorprogrammiert, da das Darmgewebe sehr dicht ist, und die Viren von Antikörpern (zum Beispiel IGg3) schlecht erreicht werden, heise.de, Long Covid: Antikörper-Signatur zeigt Risiko für Erkrankte
Für David Strain passt ein zu niedriger IgG3 Wert auch deshalb gut als Long Covid Risikofaktor ins Bild, weil er erklären helfen könnte, wie Viren unter dem Immunradar durchschlüpfen und sich dauerhaft im Körper einrichten. »Viele Forscher denken, dass sich die Viren – wie auch bei ME/CFS – im Darm verstecken. Dort braucht es aber besonders hohe IgG3 Mengen, weil die Antikörper nur schlecht durch die Darmwand kommen.« Kommen aber nicht genug an, bleiben genug Viren unbehelligt.
Solange die persistenten Viren im Darmgewebe bleiben, könnte man sich von einer Covid 19 Erkrankung erholen, da die Viren im Vagusnerv mit der Zeit beseitigt werden, und dieser sich dann regeneriert. Treten aber immer wieder Viren vom Darm in Nerv ein, kommt es zu erneuten Krankheitsschüben, das ist bei jeder Reizung des Darmes der Fall, da durch diese die Durchlässigkeit des Darmes verändert wird, chiroeco.com, Heal your gut and supercharge the gut-brain axis with supplements
Das Leaky Gut Syndrom (erhöhte Darmpermeabilität) tritt auf, wenn die Dünndarmwand durch Dysbiose, falsche Ernährung, Antibiotika, Stress und andere Faktoren geschädigt ist. Die engen Verbindungen zwischen den Epithelzellen öffnen sich zu weit und lassen große Partikel unverdauter Nahrung durchrutschen und in den Kreislauf gelangen. Das Ergebnis ist eine Entzündung, die den gesamten Körper betrifft, einschließlich des Gehirns.
Dazu passt auch diese Publikation von Dr. Gundry, Direktor International Heart & Lung Institute in Palm Springs, Kalifornien, Kann Vitamin D3 Autoimmunerkrankungen heilen?
Gundry, ein renommierter Kardiologe, hat die letzten fünfzehn Jahre damit verbracht, das menschliche Mikrobiom zu studieren und Patienten mit Autoimmunerkrankungen zu helfen … und stellte fest, dass seine Autoimmunpatienten fast immer einen Vitamin D Mangel hatten. Er sagt, dass hohe Vitamin D 3 Spiegel helfen, die Darmprobleme zu heilen, von denen er glaubt, dass sie die Hauptursache von Autoimmunerkrankungen und anderen Krankheiten sind.
Entscheidend für den Verlauf von Long Covid ist also, dass die Viren aus dem Darm beseitigt werden.
Da es noch kein Medikament gibt, das die Viren beseitigt, müssen Schulmediziner an dieser Stelle passen. Selbst die Charité, die schon seit 5 Jahren zum Thema CFS forscht, das inzwischen mit Long Covid gleichgesetzt wird, erfasst lediglich die Beschwerden von Patienten und bestätigt Ihnen, dass sie an Long Covid erkrankt sind, aber Hilfe bekommt man dort nicht, rtl.de (Video ab Minute 6), RTL Reporterin mit Long Covid: Ich fühle mich im Stich gelassen
Dabei hätte man dort schon seit Jahren testen können, ob sich durch die Supplementation von Vitalstoffen die Antikörperdichte im Blut so erhöhen lässt, das dadurch Viren beseitigt werden.
Je nach dem, wie dicht das Gewebe eines Organes ist, wird eine entsprechende Antikörperdichte im Blut benötigt, um sicher zu stellen, dass alle Viren beseitigt werden. Das Darmgewebe ist besonders dicht, daher wird auch eine hohe Antiköperdichte benötigt.
Bei Vitamin D ist durch Studien belegt worden, dass ein höherer Vitamin D Wert im Blut (25 OH) mit mehr Antikörpern korreliert.
… Vitamin D korrelierte mit IgM,IgG3, IgG3, IgG1 Verhältnissen und IgG3, IgA Verhältnissen …
Autoimmunerkrankungen wie Long Covid sind also nichts neues, sie sind bisher nur sehr viel seltener nach schweren Erkrankungen (zum Beispiel #Grippe) aufgetreten. Zum Glück gibt es ein paar #Ärzte, die sich auf die Behandlung solcher Erkrankungen mit Vitalstoffen spezialisiert und ihre Behandlungsanleitungen veröffentlicht haben. Die Zusammensetzung der Vitalstoffe, die diese Behandlungsempfehlungen enthalten, unterscheiden sich etwas, aber bezüglich Vitamin-D sind sich alle einig.
Eine dieser Behandlungsempfehlungen kommt von Dr. Kersten, einem Arzt aus Bamberg, den ich hier erwähne, weil er auf seiner Webseite eine Behandlungsanleitung mit konkreten Dosierungsangaben zu Covid 19 veröffentlicht hat, die für viele hilfreich sein dürfte.
Dr. Kersten, Internetseite
Behandlungsanleitung PDF, Covid 19, das können Sie tun!
Hochdosierte Gabe von Vitamin D 3
Den meisten Menschen ist nicht bewusst, dass Vitamin D nicht nur für den Knochenstoffwechsel wesentlich ist, sondern dass es eines der potentesten immunstimulierenden, entzündungshemmenden und den Körper damit schützenden Vitamine ist, die uns zur Verfügung stehen.
Vitamin D hat auf nahezu allen Geweben, besonders aber auch auf Natürlichen Killer Zellen (NK Zellen) und anderen Immunzellen spezifische Vitamin-D Rezeptoren und kann so das Immunsystem modulieren. Hohe Dosierungen von Vitamin D können zu einer massiven Aktivierung der NK-Zellen, die Viren auch ohne vorausgegangene Impfung zerstören können, führen.
Diese Behandlungsleitung basiert auf einer mehr als 10 jährigen Erfahrung mit Autoimmunerkrankungen. Bezüglich der Angabe zur Dosierung von Vitamin D (80.000 I. E. täglich für kurze Zeit) werden wahrscheinlich mehr als 99 Prozent aller Ärzte aus Unwissenheit die Hände über dem Kopf zusammen schlagen, aber jeder kann selber mittels einem der zahlreichen im Internet frei zugänglichen Vitamin D Rechner nachrechen, dass dieses notwendige Dosierungen sind, um den Vitamin D Spiegel in kurzer Zeit deutlich zu erhöhen. Da viele etwas zu einer Überdosierung von Vitamin D gehört haben, gibt es dort ein Kapitel, das sich mit dem Thema beschäftigt.
Auch die amerikanische RedRiver Health Klinikgruppe hat eine Behandlungsanleitung zu Long Covid veröffentlicht, die etwas ganzheitlicher ist, aber nur wenige Dosierungsangaben enthält. Bezüglich Vitamin D werden 10.000 bis 20.000 I. E. pro Tag angegeben.
In dieser Behandlungsanleitung geht es auch darum, möglichst nur Nahrung zu sich zu nehmen, die den Darm nicht reizt, damit sich die dort verblieben Viren sich nicht vermehren und schubartig wieder ausbreiten.
Red River Health Klinken (Deutsche Übersetzung), Das Long Covid Protokoll
… die meisten Menschen mit chronischen Entzündungen haben auch eine Darmpermeabilität. Wir nennen das auch Leaky Gut. Im Laufe der Zeit baut eine Entzündung die Dünndarmschleimhaut so ab, dass unverdaute Nahrungspartikel, Bakterien und andere Krankheitserreger aus dem Verdauungstrakt in die sterile Umgebung des Blutkreislaufs entweichen können. Dies versetzt das Immunsystem in Alarmbereitschaft und verursacht Entzündungen im ganzen Körper.
… wenn Sie einen undichten Darm haben, haben Sie höchstwahrscheinlich auch ein undichtes Gehirn oder eine durchlässige Blut-Hirn-Schranke. Dies bedeutet, dass die dünne Auskleidung der Zellen, die das Gehirn bedecken und schützen, Lücken oder Löcher entwickelt, die Partikel in das Gehirn eindringen lassen, die nicht dort sein sollen, wie Immunantikörper, Bakterien, Hefen, Chemikalien, Schwermetalle und andere Krankheitserreger …
Als ich diese Behandlungsanleitung fand, habe ich mich zunächst darüber gewundert, dass dort so viel Wert auf die Darmgesundheit gelegt wird, aber durch die Verbindung des Darms mit dem Vagusnerv ist dies naheliegend.
In der oben erwähnten Publikation »Heal your gut and supercharge the gut-brain axis with supplements« werden nicht nur die Folgen einer Darmpermeabilität beschrieben, es ist auch dort enthalten, welche Vitalstoffe zur Heilung des Darmes und Gehirns hilfreich sind.
Zu den jeweiligen Vitalstoffen wie Probiotika, Kollagen, Zinkcarnosin, Omega 3 Fettsäuren, Vitamin D 3 und K 2, Magnesium L Threonat und Curcumin gibt es ein kurze Erklärung, was der jeweilige Vitalstoff bezwecken soll.
Hier die deutsche Übersetzung der Publikation, Heilen Sie Ihren Darm und laden Sie die Darm-Hirn-Achse mit Nahrungsergänzungsmitteln auf
Obwohl die meisten Schulmediziner bezüglich der Behandlung von Long Covid Patienten hilflos sind, (fehlende Medikamente) ist trotzdem anzunehmen, dass es so nicht einfach ist, einen Hausarzt zu finden, der eine Behandlung mit Vitalstoffen unterstützt.
Sporadisch kommuniziere ich mit einer Ärztin, die an Long Covid erkrankt ist. Mehrere Monate, nachdem ich diese über die Zusammenhänge zwischen Long Covid und dem Vitamin D Status informiert hatte, und sie sich bei mir für die Information bedankt hatte, las ich, dass die Erkrankung bei ihr nicht besser wurde. Auf Nachfrage ob sie sich nach einer der in den Behandlungsanleitungen genannten Dosierung richtet, erfuhr ich dass sie lediglich 2.000 I. E. Vitamin-D täglich supplementierte. Kurz danach schrieb sie dann, dass sie Ihren Wert nachgemessen hat, und lediglich einen 25-OH Wert von 21 Nanogramm pro Milliliter im Blut hatte, also nicht einmal die 30 Nanogramm pro Milliliter, die man haben sollte, wenn man gesund ist. Jetzt endlich will sie 20.000 I. E. pro Tag nehmen. An diesem Beispiel kann man sehen, wie schlecht sich Ärzte zu dem Thema informieren, und das sogar auch dann noch, wenn sie selbst betroffen sind.
Vielleicht können sie ihren Hausarzt ja davon überzeugen, sich die Behandlungsanleitung von Dr. Kersten anzusehen, damit er Sie bei der Einnahme von Vitalstoffen begleiten kann.
Dabei muss sich dieser wahrscheinlich besonders zum Thema Vitamin D Dosierung informieren, denn die 800 oder 1.000 I. E die normalerweise zur Erhaltung der Gesundheit empfohlen werden, reichen bei weitem nicht aus, um einen Mangel schnell auszugleichen und einen 25 OH Wert von mehr als 50 Nanogramm pro Milliliter im Blut zu erreichen, der notwendig ist, um Autoimmunerkrankungen (wie Long Covid) wirksam zu bekämpfen.
Es gibt auch zahlreiche Vitamin D Rechner im Internet, die man dazu nutzen kann, um selber eine Dosierung zu berechnen. Es wird dazu nur ein Start und ein Zielwert, das Körpergewicht und die Zahl der Tage, die es dauern soll bis man den Zielwert erreichen möchte, benötigt.
Habe sie keine aktuelle Messung, dann können als Startwert 15ng/ml annehmen, auch wenn sie kleine Dosen Vitamin D supplementieren. Als Zielwert sollten Sie 50ng/ml eintragen.
Haben sie die Werte eingetragen, werden sie sehen, das Ihnen je nach Köpergewicht eine Gesamtsumme von etwa 370.00 I. E. Vitamin D fehlt. Eine tägliche Dosis von 1.000 I. E ist also mit einem Tropfen auf einen heißen Stein vergleichbar.
Falls sie keinen Hausarzt finden, der sie unterstützt, dann empfehle ich Ihnen, sich nach der Anleitung von Dr. Kersten zu richten und zusätzlich aufzupassen, dass Sie möglichst nur das essen oder tun, was Ihrem Magen Darm Trakt gut bekommt. Ergänzen kann man dazu noch Vitamin B 12, das für Nerven und Gedächtnis wichtig ist, und Vitamin K 2, das ohnehin häufig in Kombination mit Vitamin D erhältlich ist, und beim Wiederherstellen der Elastizität des Lungengewebes hilfreich ist.
Diese Kombination gibt es im Internet bei etlichen Anbietern in der Form 5.000 I. E. Vitamin D 3 + 100 Mikrogramm oder 200 Mikrogramm K 2 zu kaufen. Um eine Mangel schnell auszugleichen, kann man davon in den ersten Tagen kann mehrere pro Tag nehmen, und danach dann eine pro Tag.
Damit haben sie eine gute Chance, Long Covid wieder loszuwerden, und müssen nicht bis zu dem Tag warten, an dem man vielleicht etwas anderes findet, das hilft.
Weitere Information zu Covid 19 und zur Behandlung von Long Covid unter www.kiwiw.de …
Christian Wiechering, Kiel
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