Bitkom zu den Plänen der EU Kommission für Produkt Umweltvorgaben
Berlin, 30. März 2022
Am Mittwoch hat die EU Kommission Pläne vorgestellt, die ihr weitreichende Möglichkeiten für Umweltvorgaben auch bei technischen und digitalen Produkten geben soll. Dazu erklärt Bitkom Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder …
»Die #EU Kommission geht mit der Ãœberarbeitung der Ökodesign-Regulierung einen wichtigen Schritt hin zu einem nachhaltigen und klimaneutralen Europa. Ob #Smartphones, Tablets oder smarte Waschmaschinen: Auch die Nutzer digitaler und elektronischer Geräte werden künftig davon profitieren, dass Aspekte der Kreislaufwirtschaft wie die Robustheit und Recycelbarkeit von Geräten noch stärker als bislang ins Zentrum rücken. Bitkom begrüßt vor allem, dass die Ökodesign-Richtlinie in eine Verordnung umgewandelt und damit eine einheitliche Anwendung der Vorgaben sichergestellt wird. Dies schafft Rechtssicherheit und stärkt den europäischen Binnenmarkt. Der produktgruppenspezifische Ansatz stellt zudem sicher, dass sich Produkt- und Umweltauflagen an der Ausgestaltung der einzelnen Produktgruppen orientieren und eine Anpassung an technologische Entwicklungen möglich bleibt. Bei der Ausgestaltung der Vorgaben ist es aus Sicht des #Bitkom wichtig, auch die Hersteller miteinzubeziehen, um praxistaugliche Lösungen zu finden.
Digitale Technologien können entscheidend zu einer vollständigen Kreislaufwirtschaft beitragen, bei der Materialien und Produkte künftig so lange wie irgendwie möglich genutzt und schließlich recycelt werden, um Abfälle auf ein absolutes Minimum zu reduzieren. Insbesondere der digitale Produktpass ist ein Beispiel dafür, wie mithilfe von Technologie mehr Transparenz für Verbraucher, aber auch für Unternehmen geschaffen wird. Bitkom plädiert dafür, zunächst die schon jetzt bestehenden Reportingpflichten in den digitalen Produktpass zu integrieren und zusammenzuführen, und erst in einem zweiten Schritt neue Auflagen zu schaffen.«