US Börsenaufsicht (SEC) erwirkt Urteil gegen deutschen Milliardär und Firmengründer Michael Gastauer

London, 28. März 2022

Nach jahrelangem Rechtsstreit erging am 23. März 2022 ein Versäumnisurteil vor dem Bundesgericht in Boston Massachusetts, das den deutschen Firmengründer und Milliardär Michael Gastauer zu einer Zahlung von ingesamt 17 Millionen US Dollar (circa 15.5 Million Euro) verurteilt. Im Oktober 2018 hatte die US Börsenaufsicht (SEC) Klage gegen den in London lebenden Vorstandsvorsitzenden Michael Gastauer eingereicht, um von Ihm und seiner Finanzgruppe Black Banx, 165 Millionen US Dollar (circa 149 Millionen Euro) zu fordern.

Laut Aussage der SEC habe Gastauer einem Kunden der Black Banx Bankkonten zur Verfügung gestellt, um Gelder die aus Aktienverkäufen stammen, die gegen US amerikanisches Aktienrecht verstoßen, an verschiedene Empfänger zu transferieren. Die Unternehmensgruppe Black Banx ist ein global positionierter Finanzkonzern zu dem Banken und Finanzdienstleister unter anderem in Nordamerika gehören. Gastauer und Black Banx bestreiten von einem Verstoss gegen amerikanisches Aktienrecht gewusst zu haben. Die Abänderung der Klage und Reduzierung von 165 auf 17 Millionen US Dollar dürfte unter anderem darauf zurückzuführen sein, dass die Klägerin SEC wohl keine Beweise für die Kenntnis Gastauers von einem Verstoss des Black Banx Kunden Roger Knox gegen amerikanisches Aktienrecht vorlegen konnte.

Da Gastauer unter anderem die formelle Zuständigkeit des Gerichts in Boston sowie Fehler bei der Zustellung der Klage anführt und sich auf anraten seiner Anwälte nicht an dem US Verfahren persönlich beteiligte, erging des Urteil gegen Ihn als Versäumnisurteil. Die an der Klage beteiligten Gesellschaften der Black Banx Gruppe haben Einspruch erhoben. Die Klage der SEC und Urteilsverkündung fand vor einem Zivilgericht statt. Michael Gastauer ist nicht Teil strafrechtlicher Verfahren die gegen Roger Knox geführt werden.

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