Gefahr für die Verkehrssicherheit, LWL lässt Bäume in Gütersloh fällen
Aus Sicherheitsgründen muss der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ab Freitag, 8. April 2022, im Stadtgebiet von Gütersloh mehrere Bäume fällen lassen.
Ein vom LWL beauftragter Forstsachverständiger hat festgelegt, dass etwa 30 kranke oder bereits abgestorbene Bäume noch im Frühjahr gefällt werden müssen, darunter auch ein großer Laubbaum. »Die Krone mit Seilen zu sichern reicht leider nicht mehr aus«, erklärt Matthias Gundler, Betriebsleiter des LWL-Bau- und Liegenschaftsbetriebs. An weiteren etwa 25 Bäumen müssten abgestorbene Äste entfernt werden, die sonst auf Passanten oder Autos fallen könnten.
Die meisten Bäume, die gefällt werden müssen, wurden von den Stürmen »Ylenia«, »Zey-nep« und »Antonia« stark in Mitleidenschaft gezogen. »Viele Baumfällungen sind auch den letzten heißen Sommern mit entsprechendem Wassermangel geschuldet. Die Bäume konnten sich auf Dauer von diesem Witterungsstress nicht erholen und sterben ab«, sagt LWL-Baudezernent Urs Frigger. Immerhin: »Bäume, die bereits abgestorben sind, bleiben dem Wald als wertvolles liegendes Totholz erhalten, in welchem sich die unterschiedlichsten Käfer und Pilze ansiedeln können.« Dies trage zur Erhöhung der Biodiversität bei.
Für die Arbeiten hat der #LWL ein Gütersloher Baumpflegeunternehmen beauftragt. Alle Bäume werden vorher auf tierische Bewohner untersucht. Für die Maßnahmen sind etwa 4 Tage vorgesehen.
Der LWL im Ãœberblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 18.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 21 Krankenhäuser, 18 Museen sowie zwei Besucherzentren und ist einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.