Umfrage zu »New Work«
- Umfrage zu »New Work«: Wertegeleitete Arbeit ist für Angestellte der GenX und GenY zentral, die Realisierung jedoch noch ungleich verteilt. Sinnstiftung, Respekt und gute Work Life Balance als entscheidende Faktoren für die Arbeitgeberwahl.
Düsseldorf, 3. Mai 2022
Die Marktforscher von Moweb Research haben in einer Online Erhebung 480 Büroangestellte der Generationen X (41 bis 56 Jahre) und Y (25 bis 40 Jahre) befragt, ob ihr aktueller Arbeitsalltag durch die Werte von New Work bereits geprägt ist beziehungsweise sie sich dieses Arbeitskonzept für ihren Alltag wünschen.
Für beide Altersgruppen ist New Work schon heute wesentlich und wird sich in Zukunft für die Bewertung des eigenen Arbeitsplatzes sogar noch verstärken – ein wichtiger Hinweis für Arbeitgeber in Zeiten des Fachkräftemangels. Die jüngere GenY empfindet eher als die GenX eine deutliche Lücke zwischen Wunsch und Wirklichkeit, was beispielsweise Mitsprache, Flexibilität und Selbstbestimmung angeht, und das bei gleichzeitig geringer wahrgenommener Jobsicherheit.
New Work bedeutet nicht nur ein ausgewogenes Arbeitsleben und Privatleben (Work Life Blending beziehungsweise Balance), sondern zudem Sinnstiftung durch die Aufgaben, ausreichende Freiheiten beziehungsweise Selbstständigkeit im Sinne der Eigenverantwortung sowie die Teilhabe an einer Gemeinschaft, das heißt der soziale Nutzen innerhalb des eigenen Teams. Im Folgenden weitere ausgewählte Ergebnisse.
Arbeitszeiten
Höheres Alter und Erfahrung spielen offensichtlich eine Rolle, wer nicht mehr nach festen Zeiten arbeiten muss. Denn während fast 40 Prozent der 41 bis 56 jährigen in diesem Sinne eine gewisse Flexibilität genießen, sind es bei den Jüngeren nur knapp 20 Prozent.
#Arbeitsformen und #Arbeitsmodelle
Homeoffice wird sporadisch von beiden Generationen zu mehr als 50 Prozent genutzt, trotzdem wünschen sich zwei Drittel mehr davon und auch mehr Vertrauen durch ihre Vorgesetzten. »Remote« arbeiten, also unabhängig von festen Orten, möchten mehr als 30 Prozent der Befragten, vor allem in der GenY fehlt vielen diese Möglichkeit. Gut 25 Prozent beider Gruppen sehen im persönlichen Work Life Blending noch Luft nach oben.
Arbeitsbedingungen
Sowohl bei der aktuellen Kollegialität (unter adnerem Respekt), dem Aufgabenspektrum, der Jobsicherheit und dem positiven Betriebsklima nennen die älteren Arbeitnehmer deutlich bessere Werte als die GenY. Mit Unterschieden von 15 bis teils über 20 Prozentpunkten. Und das obwohl die Bedeutung dieser Faktoren für alle Befragten ähnlich relevant ist. In der subjektiven Beurteilung geht hier also eine Schere auf.
Digitale Arbeitsmethoden
Fragt man die älteren Arbeitnehmer der GenX, ob sie sich durch digitale Arbeits-Methoden überfordert fühlen, so verneinen das 67 Prozent. Bei der GenY verneinen das dagegen nur 48 Prozent. Deutlich mehr der 25 bis 40 jährigen fühlen sich also mit diesen Methoden unwohl, verfügen über unzureichende Kenntnisse oder wurden mangelhaft eingearbeitet (GenY 37,1 Prozent, GenX 17,8 Prozent).
Weitere Ergebnisse und Details zur Studie
Zwischen dem 9. Dezember 2021 und dem 17. Januar 2022 hat moweb research eine repräsentative #Onlinebefragung unter 480 Büroangestellten durchgeführt. 50 Prozent davon vertreten die Generation Y (geboren 1980 bis 1995), 50 Prozent die Generation X (geboren 1965 bis 1980). Das gesamte Studiendesign und weitere Ergebnisse im Detail stehen zum Download bereit.
Zu Moweb Research
Bereits seit 2004 betreibt die Moweb Research GmbH weltweit #Online Marktforschung und prägt mit innovativen Methoden seitdem die Branche. In Düsseldorf arbeiten circa 40 Mitarbeiter und beraten Unternehmen aller Größen.