#Gütersloh, #Bertelsmann, 60 Jahre innovatives Lehren und Lernen

Das 1962 von Reinhard Mohn gegründete Bertelsmann Berufskolleg feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass richtete die Abteilung Zentrale Ausbildung (ZA) von Bertelsmann, zu der das Berufskolleg organisatorisch gehört, eine Geburtstagsfeier im #Corporate Center in Gütersloh aus. Zu Gast waren auch Bertelsmann Finanzvorstand Rolf Hellermann, Personalvorstand Immanuel Hermreck und Günter Göbel, Vorsitzender des Bertelsmann Konzernbetriebsrats. 

Reinhard Mohn war im Jahr 1962 der Überzeugung, dass »nur die betriebseigene Berufsschule eine enge Verzahnung der Lernorte Betrieb und Schule« ermöglicht. Wie richtig und wichtig dieser Gedanke war, auf dem die Gründung des staatlich anerkannten Bertelsmann-Berufskollegs in eben jenem Jahr basierte, hat sich in den vergangenen 60 Jahren gezeigt: Insgesamt haben bis heute 7.748 Berufsschüler ihre kaufmännische oder gewerbliche Ausbildung bei Bertelsmann abgeschlossen und mit ihren erworbenen Kenntnissen zum wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens beigetragen. Um diese jahrzehntelange Erfolgsgeschichte zu würdigen, richtete die Abteilung Zentrale Ausbildung (ZA) von Bertelsmann, zu der das Berufskolleg organisatorisch gehört, in der vergangenen Woche eine Geburtstagsfeier im Corporate Center aus – in kleinerem Rahmen, aber endlich wieder als Präsenzveranstaltung. Vom Schul- und Ausbildungsleiter Klaus Röttger eingeladen waren neben Bertelsmann-Finanzvorstand Rolf Hellermann, Personalvorstand Immanuel Hermreck, Karin Schlautmann, Leiterin der Bertelsmann-Unternehmenskommunikation, Chief Learning Officer Steven Moran und natürlich den Lehrer:innen und Mitarbeiter:innen des Berufskollegs zahlreiche Schüler:innen, dual Studierende, Mitglieder der Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie Günter Göbel, Vorsitzender des Bertelsmann-Konzernbetriebsrats, und Susanne Erdl, stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats im Corporate Center.

»Reinhard Mohn wäre sicher stolz«

»Reinhard Mohn wäre sicher stolz auf das, was hier in den vergangenen Jahrzehnten auf der Basis seiner Idee entstanden ist. Doch stolz darauf können wir alle sein«, betonte Immanuel Hermreck in seinem Grußwort. »Überall hören wir heute«, begründete Hermreck das Bertelsmann-Engagement für die betriebliche Ausbildung, »wie wichtig es ist, die richtigen Talente zu finden und an ein Unternehmen zu binden, wie groß der Mangel an Fachkräften bereits ist. Wie sehr es darauf ankommt, bereit zu sein, lebenslang zu lernen, sich immer neue Fähigkeiten anzueignen und sich weiterzuentwickeln.« Im Personalbereich würde man hier von »Employability« und »Upskilling« sprechen – keine hohlen Wörter, sondern vielmehr von essentieller Bedeutung für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens. Nicht umsonst habe Bertelsmann sie tief in seiner Strategie verankert. 

Besonders freute sich Immanuel Hermreck darüber, wie viele junge Menschen in den vergangenen Jahrzehnten nach der Ausbildung oder dem dualen Studium das Angebot genutzt hätten und im Unternehmen geblieben seien. »Diese Bindung ist der schönste Beleg für die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens und somit auch des Berufskollegs«, so der Personalvorstand. Stellvertretend für alle Lehrerinnen und Lehrer richtete er seinen Dank an Schulleiter Klaus Röttger und an seine Vorgänger, die die Bertelsmann #Berufsschule zu etwas ganz Besonderem gemacht hätten. Unter anderem sei sie die einzige in Deutschland, in der die Lehrerinnen und Lehrer neben dem Unterricht als eine Art »360 Grad Betreuer« zugleich die betriebliche Ausbildung steuern.

In seiner Form einzigartig

Auch Klaus Röttger, der das Berufskolleg seit 2017 als 4. Schulleiter führt, hob in seiner Ansprache die Bedeutung der Berufsschule in der betrieblichen Ausbildung für Bertelsmann hervor. »Überall in Deutschland bleiben Ausbildungsplätze unbesetzt. Wir müssen Bewerbern darum eine attraktive Berufsausbildung anbieten – und das können wir am besten bei uns im Haus mit unserem eigenen Berufskolleg in einem attraktiven unternehmerischen Umfeld«, betonte Röttger und wies in diesem Zusammenhang auch auf die frühe Einführung Dualer Studiengänge hin – Bertelsmann war 2001 eines der ersten Unternehmen Deutschlands, das einen konzerninternen dualen Bachelor-Studiengang anbot. Das Bertelsmann-Berufskolleg sei in seiner Form einzigartig und habe insbesondere in der Pandemie seine Vorteile unter Beweis gestellt, fuhr der Schulleiter fort. Breite Bildungsexpertise und pädagogische Kompetenz der Kolleginnen und Kollegen aus der Zentralen Ausbildung hätten es zusammen mit der guten #IT Ausstattung ermöglicht, innerhalb kurzer Zeit nahezu reibungslos auf #Online Unterricht umzustellen und die Schüler.innen auch von Ferne weiter intensiv zu betreuen. »In Zeiten des Fachkräftemangels ist Bertelsmann gut beraten, den Weg weiter zu gehen und die betriebliche Ausbildung auch konzernweit weiter zu stärken«, erklärte Klaus Röttger. 

Nach einem Grußwort von Sina Rustemeier als Vertreterin der Schüler und einer lockeren »Montagsmaler« Runde, in der ein Schüler Team und ein »Team Vorstand« Begriffe zeichnen beziehungsweise erraten mussten – die Schüler gewannen – stellten sich Rolf Hellermann, Immanuel Hermreck und Günter Göbel in einer Podiumsdiskussion den Fragen von Klaus Röttger sowie anschließend denen des Publikums. Die beiden Bertelsmann Vorstände und der Konzernbetriebsratsvorsitzende gaben darin Einblick unter anderem in ihre persönlichen Lebenswege und Karrierewege und in ihren beruflichen Alltag.