IFO Institut, mehr Zeit und gute Lehrer machen gute Schüler
München, 13. Juni 2022
Mehr Unterrichtszeit und gute Lehrer verhelfen Schülern zu besseren Leistungen. Das ist das Ergebnis einer #Studie des #IFO #Instituts. »Der Effekt der Unterrichtszeit auf die Schülerleistungen ist im Länderdurchschnitt bei besser qualifizierten Lehrkräften größer«, sagt die IFO Forscherin Katharina Wedel. Betrachtet man jedoch nur Entwicklungsländer, hat die Unterrichtszeit im Durchschnitt keinen Effekt. »Allerdings verbessert mehr Zeit auch hier die Schülerleistungen, wenn die Kinder von gut qualifizierten Lehrkräften unterrichtet werden«, sagt sie.
Wedel untersuchte Leistungsunterschiede in den Fächern Mathematik und Naturwissenschaften in internationalen Daten des Jahres 2015. Sie beinhalten Informationen über Schülerleistungen, über die Charakteristika und Einstellungen der Schüler, über Lehrkräfte sowie über Schulressourcen und Unterrichtspraktiken in mehr als 60 Ländern, darunter sowohl Industrieländer als auch Entwicklungsländer.
Als Maß für die Qualität der Lehrkräfte wurden deren formale Qualifikationen verwendet: Fachspezialisierung mit pädagogischem Hintergrund, langjährige Erfahrung, höchster Bildungsabschluss im Hauptfach und Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen. Während der Effekt der Unterrichtszeit auf Schülerleistungen größer ist für Lehrkräfte mit einer Fachspezialisierung, einer Weiterbildungsteilnahme oder mindestens einem Bachelor-Abschluss im relevanten Fach, hat mehrjährige Erfahrung keinen Einfluss auf diesen Effekt.
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Information und Forschung: Dafür steht das IFO Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in Europa. Seine Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das IFO Institut kooperiert eng mit der Ludwig Maximilians #Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der CESIFO GmbH und ist Mitglied der Leibniz Gemeinschaft.