Vitamin D hilft womöglich bei Depressionen

  • Studie unter der Leitung der Universität von Ostfinnland findet ernstzunehmende Anhaltspunkte

Kuopio, 12. August 2022

#Vitamin #D lindert möglicherweise Depressionen bei Erwachsenen, wie eine Meta-Studie eines internationalen #Forscher Team unter der Leistung der Universität von Ostfinnland vermuten lässt. Die Experten haben Dutzende Studien aus aller Welt nach wissenschaftlichen Kriterien ausgewertet.

#Antidepressiva bedingt wirksam

Depressive Symptome verursachen weltweit eine erhebliche Krankheitslast. Die therapeutische Wirksamkeit der derzeitigen Antidepressiva ist oft unzureichend, weshalb beispielsweise Ernährungsforscher neue Wege zur Linderung der Symptome suchen. Laut Forscher Tuomas Mikola reguliert Vitamin D die Funktionen des zentralen Nervensystems, dessen Störungen mit Depressionen in Verbindung gebracht werden. Darüber hinaus hätten Querschnittsstudien einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und Vitamin D Mangel beobachtet.

Die neue #Meta #Analyse über Zusammenhänge zwischen Vitamin D Supplementierung und Depressionen ist die größte, die bisher veröffentlicht wurde. Bisherige Studien haben die Wirksamkeit von Vitamin D bei der Linderung depressiver Symptome bei Erwachsenen in verschiedenen Bevölkerungsgruppen untersucht. Sie umfassten Patienten mit Depressionen, die Allgemeinbevölkerung und Menschen mit verschiedenen körperlichen Erkrankungen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Vitamin D Supplementierung bei der Linderung depressiver Symptome wirksamer ist als ein Placebo. Es gab große Unterschiede in den verwendeten Vitamin D Dosen, aber typischerweise waren es 50 bis 100 Mikrogramm pro Tag.

320 Millionen Menschen betroffen

Eindeutig sind die Ergebnisse nicht, sagt Mikola. Deshalb schlägt er vor, gezielt zu erforschen, welche Wirkung Vitamin D Gaben bei depressiven Menschen haben, die zusätzlich zur Standardbehandlung mit Medikamenten verabreicht werden. Eine Lösung des Problems wäre ein Segen für die Menschheit, denn an Depressionen leiden laut WeltgesundheitsorganisationExternal Link weltweit mehr als 320 Mio. Menschen.