In unsicheren Zeiten Werte schützen

Einbruchschutz, daran denken

  • Einbruchhemmung ist keine Standardausstattung bei #Fenstern und #Türen

  • Polizeiliche Beratung verschafft Überblick über den Sicherungsbedarf

  • Bei Nachrüstung auf Prüfung und Zertifizierung nach der einschlägigen #Einbruchschutz Norm achten

  • Wertsachen im Tresor aufbewahren

  • Wertgegenstandsliste hilft bei Schadenabwicklung

Für den Schutz des eigenen Heims eignen sich sichere Fenster und Türen. Aber Einbruchschutz gehört nicht zur Standardausstattung von Fenstern und Türen. Hier ist eine kostenlose polizeiliche Beratung ratsam.

Auf zertifizierten und vollständigen Einbruchschutz achten

Denn nicht überall, wo Einbruchschutz draufsteht, ist auch wirksamer Einbruchschutz drin. Einbruchhemmende Pilzkopfzapfen zum Beispielbleiben unwirksam ohne die passenden Schließstücke. Abschließbare Fenstergriffe nutzen im Ernstfall nicht, wenn sie nicht mindestens 100, besser 200 Newtonmeter Abreißwiderstand besitzen.
 Welche Einbruchschutz-Technik sinnvoll ist, auf welche Ausführung man achten sollte und wer die Technik fachgerecht montieren kann, darüber informieren die Polizeilichen Beratungsstellen – kompetent und neutral. Eine Übersicht über die örtlichen Beratungsstellen gibt es hierExternal Link

Tresore schützen bei Einbruch und Brand

Innerhalb des Hauses gibt es viel Schützenswertes, das weder Einbrechern in die Hände fallen noch durch einen Brand vernichtet werden sollte. Fahrzeugbrief, Medaillen, Versicherungspolicen, das eigene Testament – hier bieten zum Beispiel zertifizierte Tresore Sicherheit. Einfache Geldkassetten und Blechschränke sind meist nicht geeignet, um Einbrecher von der Mitnahme abzuhalten oder einem Brand standzuhalten.

Wer sich für einen Tresor entscheidet, kann mit Blick auf die Aufbruchsicherheit darauf achten, dass es sich um ein Produkt handelt, das nach EN 1143 1 geprüft oder zertifiziert ist und mindestens den Widerstandsgrad WG 0 besitzt. In Sachen Brandschutz sollte der Tresor nach DIN EN 1047-1 geprüft oder zertifiziert sein. Einige Hersteller bieten zudem Spritzwasserschutz an, der den Tresorinhalt vor dem Löschwasser der Feuerwehr absichert. Geprüfte/zertifizierte Tresore erkennt man an einer Prüfplakette, die von RAL, VdS oder ECB-S vergeben wurde. Ratsam ist es, den Tresor versteckt einzubauen. Prinzipiell können Tresore freistehend oder fest eingebaut genutzt werden. Weist der #Tresor ein Eigengewicht unter 1000 kg auf, ist es entscheidend ihn gemäß der Herstellerangaben fest zu verankern.

Wertgegenstandsliste zur #Dokumentation

Die Polizei empfiehlt zudem, eine Wertgegenstandsliste anzulegen. Denn sind Wertgegenstände im Falle eines Falles gut dokumentiert, ist dies hilfreich bei der Schadenabwicklung mit dem Versicherer und eine Ermittlungsunterstützung für die Polizei. In eine Wertgegenstandsliste sollten die wichtigsten Daten des Gegenstandes (zum Beispiel Bezeichnung, Hersteller, Marke, individuelle Merkmale, Neuwert, Kaufdatum) sowie Kaufbelege und Bilder angehängt werden. Sicher aufbewahrt ist eine solche Liste mit ihren Anhängen digital in einer #Cloud oder zum Beispiel im Bankschließfach als gedrucktes Dokument oder auf einem USB-Stick.

Eine gute Anleitung bei der Erstellung einer Wertgegenstandsliste bietet die Vorlage des gemeinnützigen Netzwerkes »Zuhause sicher«.


Netzwerk »Zuhause sicher«

Das #Netzwerk »Zuhause sicher« ist ein gemeinnütziger #Verein, der #Mieter und #Eigentümer für die Wichtigkeit und Wirksamkeit von Einbruchprävention sensibilisieren und zuverlässige Informationen rund um Einbruchschutz und Brandschutz in Wohngebäuden zur Verfügung stellen möchte. In mehr als 500 Partnerschaften engagieren sich Polizei, Kommunen, Handwerk, Versicherungswirtschaft und Industrie gemeinsam auf der Basis der polizeilichen Empfehlungspraxis für Einbruchprävention. »Zuhause sicher« wurde für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Landespreis für Innere Sicherheit und dem Diplom des European Public Sector Award.