Die 4 Landestheater NRW stellten ihr Programm für die Spielzeit 2023/2024 vor
Am Mittwoch, 7. September 2022, präsentierten die 4 #Landestheater #NRW in der Stadthalle Castrop Rauxel ihre Spielpläne für die Saison 2023/24. Die #Burghofbühne #Dinslaken, das Landestheater Detmold, das Rheinische Landestheater Neuss und das Westfälische Landestheater Castrop Rauxel planen für die Spielzeit 2023/24 über 100 Produktionen, darunter gut 50 Premieren, aus den Bereichen #Musiktheater, #Schauspiel, #Musical, #Ballett sowie #Kindertheater und #Jugendtheater.
Die seit Jahren an wechselnden Standorten im Land stattfindende Spielplanpräsentation hat sich als festes Branchentreffen unter regelmäßiger Beteiligung der Landesregierung etabliert. Die 4 Theater freuen sich, dass sie in diesem Jahr Ina Brandes, seit Ende Juni Ministerin für Kultur und Wissenschaft NRW, bei sich begrüßen durften. Wie in den Jahren zuvor bereits Armin Laschet, ehemaliger NRW Ministerpräsident, und Isabel Pfeiffer-Poensgen, ehemalige Ministerin für #Kultur und #Wissenschaft in #Nordrhein #Westfalen, eröffnete Ina Brandes die Veranstaltung mit einem Grußwort.
»Die 4 Landestheater leisten mit ihrer Arbeit sowohl am jeweiligen Standort als auch im ländlichen Raum einen hervorragenden Beitrag für den Theaterstandort Nordrhein Westfalen. Mir ist es wichtig, dass die Menschen – insbesondere Kinder und Jugendliche – so auch außerhalb der Großstädte ein vielfältiges kulturelles Angebot vorfinden. Ich freue mich, dass die Landestheater vielen Menschen den Zugang zu #Kunst und #Kultur eröffnen«, so die Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein Westfalen. Sie sprach auch ein Thema an, das derzeit vielen Menschen und Institutionen große Sorge bereitet: »Mit Blick auf die Energiekrise ist unser Ziel klar: Wir wollen die #Theater so lange wie möglich offenhalten und zugleich müssen auch sie einen signifikanten Beitrag zum Energiesparen leisten.«
Auch Rajko Kravanja, Bürgermeister der Stadt Castrop Rauxel und Vorstand des Westfälischen Landestheaters, begrüßte die zahlreichen Veranstalter von Theatergastspielen aus den nordrhein-westfälischen Kommunen sowie die Vertreter der lokalen und überregionalen Kulturpolitik: »Über strukturelle Grundversorgung sprechen wir in diesen Tagen auf anderen Gebieten sehr häufig. Die Grundversorgung mit dem Gut Kultur leisten auch die Landestheater, und dies in vorbildlicher Weise. Und – das kann ich zumindest für das in Castrop-Rauxel ansässige Theater attestieren – Landestheater sind auch Teil der Stadtgesellschaft. Sie sind auf Plätzen in den Stadtteilen und in der Jugendarbeit aktiv. Ich bin stolz, dass wir mit dem Ausbau hier am Stadtmittelpunkt mit dazu beitragen konnten, die gute Arbeit der Landestheater und aller Mitwirkenden zu unterstützen.«
Die 4 Landesbühnen stellen ihre künftige Spielpläne so frühzeitig vor, da die Kulturverantwortlichen der Städte und Gemeinden bereits jetzt ihre Veranstaltungskalender für die Saison 2023/24 füllen.
Hier ein kleiner Ausschnitt
Die #Landesbühne aus #Castrop #Rauxel bietet mit dem Krimi Sörensen hat Angst von Sven Stricker einem Kommissar mit besonderem Gepäck eine Bühne. Die musikalische Produktion feiert Individualität in all ihren schillernden Facetten: Das preisgekrönte Musical Hedwig and the Angry Inch begleitet eine Dragqueen aus Ostberlin durch Höhen und Tiefen ihres (musikalischen) Lebens in den USA. Die Adaption von Sharon Dodua Otoos Roman Adas Raum nimmt alle Zuschauer ab 15 Jahren mit auf eine Reise durch die Zeiten und Wandlungen dieser Welt, durch persönliches und historisches Leid, den Kampf um Unabhängigkeit, aber auch das Glück, eine Frau zu sein.
Das #Landestheater #Detmold eröffnet die Spielzeit mit Puccinis Turandot. Neben diesem Klassiker kommt auch die venezianische Karnevalsoper L’incoronazione di Poppea von Claudio Monteverdi zur Aufführung. Das Werk gilt als eine der innovativsten Opern des Komponisten. Ballettdirektorin Katharina Torwesten setzt sich in der Saison 2023/2024 mit Schwanensee auseinander und erarbeitet eine eigene Choreografie zu Tschaikowskis berühmter Musik. Und auch im Schauspiel wird es musikalisch: Die Landesbühne Detmold lässt Wie im Himmel nach dem gleichnamigen Film von Kay Pollack inszenieren. In der ergreifenden Geschichte geht es um den todkranken Dirigenten Daniel Daréus.
Auch die Burghofbühne Dinslaken adaptiert einen Spielfilm: In Good Bye, Lenin! von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg versucht der junge Alexander, für seine kurz nach der Wende aus dem Koma erwachte Mutter die #DDR weiterleben zu lassen. Nora Abdel-Maksoud tritt mit Jeeps fest gegen die Achillesferse unserer Gesellschaft: Es geht in ihrer Satire um nicht weniger als die Grundsatzfrage nach Gerechtigkeit. Die Burghofbühne schließt die Saison mit Brian Parks Komödie »Das #Haus«. Ein vermeintlich harmloser Hauskauf wird zu einem Fest grotesker Übertreibungen und #Schwarzen Humors.
Welche Rolle spielst du? fragt das Rheinische Landestheater Neuss in der Spielzeit 2023/24. Alle Stücke suchen auf diese Frage eine Antwort. Den Anfang macht Glaube Liebe Hoffnung von Ödön von Horváth unter der Mitarbeit von Lukas Kristl. Und auch Stephen Sinclair und Anthony McCarten haben mit »Ladies Night« eine unkonventionelle Antwort parat. In der erfolgreichen Reihe »@WhiteBoxX« lässt das Landestheater aus Neuss Lessings »Emilia Galotti« inszenieren.
Die Landestheater erfüllen eine Doppelfunktion: Zum einen spielen die Landesbühnen in ihrer Sitzstadt. Zum anderen ist es ihr kulturpolitischer Auftrag, qualitätsvolles und mobiles Theater in die nordrhein westfälischen Städte und Gemeinden ohne eigenes Theaterensemble zu bringen. Vor Beginn der Einschränkungen durch die #Corona #Pandemie haben die 4 Landestheater NRW mehr als 1.300 Vorstellungen im Jahr gespielt – davon durchschnittlich mehr als 50 Prozent als Gastspiele in fast 200 Kommunen Nordrhein Westfalens und darüber hinaus. Rund ein Drittel aller Inszenierungen richtet sich an Kinder und Jugendliche.