Redner Michael Okada, Quiet Quitting ist eine Chance!
Berlin, 9. September 2022
- Nach Work Life Balance, The Great Resignation oder The Big Quit jetzt nun noch The #Quiet Quitting
- Wieder nur ein neuer #Marketing #Hype?
- Was ist dran an diesem Thema, was können wir mitnehmen und vor allem, wie gehen wir damit um?
Nach »The Great Resignation« oder »The Big Quit« sorgt derzeit ein neues Thema zur Arbeitsmarktsituation in den #USA für Diskussionen. »Quiet #Quitting« wird das #Phänomen genannt und beschreibt eine Arbeitsweise, bei der die Arbeitnehmenden nur das Nötigsten leisten und mental sowie emotional abwesend sind – eine stille Kündigung sozusagen. Laut dem Redner und Unternehmer Michael Okada sei es egal, ob es »Dienst nach Vorschrift« oder »innere Kündigung« genannt wird. »Das ist zweitrangig. Es geht primär um die Einstellung, die die Mitarbeiter zu ihrer Arbeit haben«, so der Deutsch Japaner.
Dabei sei vor allem für den #Wirtschaftsstandort #Deutschland die Entwicklung der Anzahl der Erwerbstätigen zu berücksichtigen. »Schon seit geraumer Zeit stagniert diese bei ungefähr 45 Millionen Erwerbstätigen. Die demografische Entwicklung Deutschlands dabei im Hinterkopf behalten, wird diese Zahl in allen Branchen weiter zurückgehen«, so der Redner und Unternehmer. Laut Okada tun viele »The Big Quit« oder »Quiet Quitting« als einen weiteren Generationskonflikt ab. »Aber vor dem Hintergrund der sinkenden Anzahl an Erwerbstätigen ist es wichtig, sich dieser Diskussion zu stellen«, so der deutsch japanische Redner.
»Die Generationen X, Y, Z wurden zu mündigen Bürgern erzogen, mit einer Neigung zu wandelnden Ich-AGs, aber das können wir ihnen nicht zum Vorwurf machen, schließlich ist es unsere eigene Saat, die hier nur aufgeht«, sagt Okada. Damit spielt der Redner und Unternehmer auf Aussagen wie etwa »Die jungen Leute sind zu faul zum Arbeiten« oder »Die Generation Z ist vollkommen verweichlicht« an. Dabei handele es sich bei dem Verhalten der jüngeren Generation nicht um mangelnden Arbeitswillen, sondern um die Erkenntnis, dass nicht zu den »alten« Konditionen gearbeitet werden muss. »Sie handeln in ihrem eigenen Interesse und stellen fest, dass sich ihre Verhandlungsmacht dramatisch zu ihren Gunsten verändert hat. Niemand kann ihnen einen Vorwurf daraus machen, dass sie die beste Arbeitssituation für sich schaffen wollen«, meint der interkulturelle Redner. Wenn die Konditionen nicht stimmen, dann werde eben so viel nötig, aber so wenig wie möglich gemacht, so Okada.
Allerdings muss laut dem deutsch japanischen Unternehmer und Experten für Achtsamkeit berücksichtigt werden, dass diese neue Einstellung der Arbeitnehmer »einen direkten Einfluss auf die Kostenstruktur der Unternehmen hat, mit allen Folgeentwicklungen wie Preise, Gewinne etc«. Doch statt diese Veränderung als Bedrohung zu sehen, sollten die Unternehmen laut Okada darin eine Chance sehen. »Für Unternehmen ergibt sich daraus die Chance, etwas zu verändern. Die Mitarbeiter mehr zu motivieren, eben nicht nur Dienst nach Vorschrift zu machen, sondern sich richtig einzubringen«, erklärt der deutsch-japanische Vortragsredner weiter und fügte hinzu: »Natürlich stehen die USA nicht repräsentativ für die weltweite Arbeitsmarktsituation, aber auch in Deutschland scheint der Trend in diese Richtung zu gehen.« Deshalb sei es laut Okada umso für Unternehmen und Führungskräfte, sich kritisch mit »Quiet Quitting« im eigenen Unternehmen auseinanderzusetzen.
Als langjähriger Unternehmen und Experte für Achtsamkeit sowie Resilienz weiß er, vor welchen Herausforderungen Firmen im 21. Jahrhundert stehen. In seinen Vorträgen vermittelt der deutsch japanische Redner Wissen und Methoden für Unternehmer, Führungskräfte und ihre Mitarbeitenden, um Trends wie »Quiet Quitting« entgegenzuwirken. »Die stille Kündigung kann zur Bedrohung für Ihr Unternehmen werden, wenn Sie sich damit nicht auseinandersetzen. Oder aber eine Chance, Ihre Unternehmensstruktur an die sozio kulturellen Bedingungen des modernen Arbeitsmarktes anzupassen und so den Erfolg Ihres Unternehmens auf lange Sicht vorantreiben«, so der Redner und Unternehmer.