IFO Institut, Kreditbeschaffung für Unternehmen wird schwieriger
München, 24. Oktober 2022
Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. Aktuell berichten 24,3 Prozent jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, von Zurückhaltung bei den Banken. Dies ist der höchste Wert seit 2017. Das geht aus den Umfragen des IFO Instituts hervor. »Die aktuell ungünstige wirtschaftliche Entwicklung lässt die Banken vorsichtiger werden«, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der #IFO Umfragen.
»Für manche Unternehmen könnte das wirtschaftliche Überleben ohne neue #Kredite schwierig werden.«
Bei den Dienstleistern sind es sogar 28,8 Prozent der kreditsuchenden #Firmen, die von Zurückhaltung der Banken berichten. In der Industrie, in der chemischen Industrie und bei den Automobilherstellern sagen rund 35 Prozent, dass sie nicht mehr so einfach Kredite bekommen. Im Handel waren es hingegen nur knapp 15 Prozent.
Am stärksten betroffen sind die #Kleinstunternehmen und #Soloselbständigen. Hier berichtete rund jede zweite Firma, dass es schwierig ist, an Kredite zu kommen. »Für Kleinstunternehmen sind andere Finanzierungsformen wie Anleihen kaum nutzbar. Sie sind deshalb oft auf Bankkredite angewiesen«, sagt Wohlrabe.
Hintergründe zur Kredithürde
»Die neue Kredithürde: Hintergründe und Ergebnisse«, von Artem Marjenko, Stefan Sauer und Klaus Wohlrabe im IFO Schnelldienst, mehr …
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Über das IFO Institut
#Information und #Forschung: Dafür steht das IFO Institut seit seiner Gründung im Januar 1949. Es ist eines der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute in #Europa. Seine Forschung untersucht, wie staatliches Handeln wirtschaftlichen Wohlstand und gesellschaftlichen Zusammenhalt nachhaltig wahren und steigern kann. Das IFO Institut kooperiert eng mit der Ludwig Maximilians Universität, dem Center for Economic Studies (CES) und der CESIFO GmbH und ist Mitglied der Leibniz Gemeinschaft.