Geschwindigkeitsüberwachung im Kreis Gütersloh, Sabotageakt an 3 Blitzern
Gütersloh, 25. Oktober 2022
Alle 3 teilstationären Blitzer, sogenannte Semistationen, sind in den vergangenen Tagen Ziel von Sabotageakten geworden. In #Verl #Kaunitz wurde #Blitzer Hansi mit Farbe besprüht. Bei einem anderen Blitzer, der im Industriegebiet Aurea in #Rheda #Wiedenbrück stand, wurden 3 von 4 Scheiben durch Beschuss zerstört. »Immer wieder kommt es vor, dass die Geräte zur Geschwindigkeitsüberwachung bemalt, beklebt, mit Schlägen traktiert werden«, echauffiert sich Bernhard Riepe, Leiter des Sachgebiets #Verkehrslenkung beim Kreis Gütersloh. Hansi, so teilt er mit, verrichte bereits wieder seinen Dienst. Die Geräte seien mit einer Alarmanlage ausgestattet. Jeder Vandalismus werde angezeigt.
Die neue Form der Technik erzürnt die Gemüter. Derjenigen nämlich, die nachts oder an Wochenenden und Feiertagen gerne mal aufs Gas treten, in der Hoffnung, dass dann keine Kontrollen stattfinden. Hansi, Nico & Co. aber arbeiten rund um die Uhr.
»Für den Raser ist es Nervenkitzel, für den Unbeteiligten im Straßenverkehr ist es Todesgefahr«, so der Landrat. »Alles, was verhindert, dass wegen Geschwindigkeitsübertretungen im Straßenverkehr jemand verletzt wird oder zu Tode kommt, ist richtig.«
Der Kreis Gütersloh nimmt Anregungen besorgter Bürger entgegen. So hatten Eltern, die Angst um ihre Kinder an einer Schulbushaltestelle in Harsewinkel hatten, sich beim Kreis gemeldet. Die dort eingerichtete 70er-Zone fand offensichtlich keine Akzeptanz. Verkehrsuntersuchungen im Vorfeld hatten an dieser Stelle bereits eine Vielzahl von Geschwindigkeitsverstößen nachgewiesen. 18 Verkehrsteilnehmer passierten die Haltestelle binnen 24 Stunden mit 120 Kilometern pro Stunde oder schneller.