Gütsel Interview mit der SPD Gütersloh, Volker Richter, Ex Bürgermeisterkandidat
Die vielen Krisen vom Angriffskrieg in der Ukraine, dem fortschreitenden Klimawandel, der CoronaÂpandemie, der Energieknappheit, der teils dramatisch steigenden Preise verunsichern auch viele Gütsler. Die Sozialdemokraten haben mit dem damaligen Kanzler Helmut Schmidt Erfahrungen im Umgang.
»Guten Tag, Herr Richter. Vielen Dank, dass Sie uns doch noch ein Interview geben.« »Mea culpa!« »Danke. Wir sprechen leider kein Ostfriesisch. Kommen wir zum Thema. Wir hatten Ihnen ja vorab einige Fragen zukommen lassen. Wie ist die sozialdemokratische Sicht auf die Lage in Gütersloh?« »â€¦«
Es gab ja mittlerweile und schon seit vielen Jahren zahllose Aktionen zu ›Stärkung der Innenstadt‹. Was meinen Sie dazu?« »â€¦« »Und wie beurteilen Sie den Erfolg dieser Aktionen? Immer mehr Läden in Gütersloh werden geschlossen und es wird zunehmend beklagt, die Innenstadt sei unattraktiv?« »â€¦« »Was halten Sie denn von den wenig nachhaltigen Maßnahmen wie Partyveranstaltungen? Am nächsten Tag ist ja alles vorbei. Und manche Gastronomen beklagen, dass ihnen so etwas sogar schadet.« »â€¦«
Thema Verkaufsoffene Sonntage. Da ist in der Innenstadt immer etwas los, weil etwas los ist. Ein logischer Zirkelschluss. Trotzdem diese Tage immer öffentlichkeitswirksam thematisiert werden samt Pro und Contra, Verdi, Lob und Tadel, Klagen und Eilanträgen vor Oberlandesgerichten scheint es ja nichts zu bringen?« »â€¦«
Es ist doch auch nicht gerecht, dass dann Händler, die nicht im definierten »Innenstadtbereich« liegen, nicht öffnen dürfen, oder?« »â€¦« »Und wenn wie zuletzt Porta ein »Kinderschminken« mit einem Stelzenläufer veranstaltet, so ist es doch nicht unalbern, das dann als »Veranstaltung« zu definieren, um den Verkaufsoffenen Sonntag zu rechtfertigen? Rahmenveranstaltungen sind ja rechtlich vorgegeben.« »â€¦«
Trotzdem es seitens der Verwaltung immer wieder heißt, »die Stadt« müsse (solle) nicht alles selber machen, geschieht genau das immer mehr. Was sagen Sie dazu, dass zunehmend alles institutionalisiert wird?« »â€¦« »Wir nehmen hier Verstöße gegen das Vergaberecht wahr, Stichwort ›UnÂterÂschwelÂlige Vergabe‹. Wie ist Ihre Meinung dazu?« »â€¦« »Was halten Sie aus Sicht der SPD davon, dass Ideen und Vorstöße mancher Protagonisten entweder geklaut oder ignoriert werden?« »â€¦« »In Zeiten der Dauerkrisen mit der Coronapandemie, Energieknappheit, Klimawandel, dem Krieg in der Ukraine sind die Gütsler verunsichert. Viele scheinen sich in einer Art von Schockstarre zu befinden und resigniert zu haben. Was kann die SPD ihnen mit auf den Weg geben?« »â€¦«
Zum Schluss etwas Persönliches. Wie stehen Sie zu den Themen Wertschätzung, Anstand, und – wie man es heute nennt – Respekt?« »â€¦«
Mit dem Spiegel gesagt: Wir danken für das Gespräch.«