Gütersloh, Krimi Lesung zur Vorweihnachtszeit, True Crime live, spektakuläre Morde bei der Weberei Crime Night
#Kurioses trifft #Kult: Bei der jüngsten Ausgabe der traditionellen #Crime #Night in der Gütersloher #Weberei am Mittwochabend, 30. November 2022, war das Haus voll besetzt, und die Fans feierten den Abend unter dem Motto Leichen und Lametta. Als Gegenentwurf zur besinnlichen Vorweihnachtszeit ist diese besondere Krimi-Lesung seit 2017 fester Bestandteil des Programms in der Weberei und in jedem Jahr werden von den beteiligten Autor:innen neue blutig finstere Weihnachtsgeschichten aus #OWL vorgetragen, die mit einer großen Portion schwarzem Humor gespickt sind.
In diesem Jahr eröffnete Joachim H. Peters den Leseabend mit einem Auszug aus seinem Buch »Die Hölle ist leer«, in dem mitunter der SC Paderborn eine wichtige Rolle spielt. Da Peters selbst Polizist war und in seinem Berufsleben mit einigen #Mördern in Kontakt gekommen ist, sorgten seine wirklichkeitsgetreuen Beschreibungen für ein wohliges Schaudern bei den Zuhörer:innen. Auch Jan Bobe war vor seinem Eintritt ins Rentenalter Polizist und schreibt nun Bücher – aktuell arbeitet er an seinem 2. Kriminalroman. Als Raiko Relling, der durch den Abend führte, ihn fragte, wie gefährlich ein Aufenthalt in der Weberei sei, gab Bobe eine Gefahrenskala von 1 bis 10 an. »Heute Abend zum Beispiel eins, aber es hat auch schon Tote hier gegeben«, erklärte er augenzwinkernd.
Im Anschluss gesteht Autorin Meike Messal, dass es schön sei, auf Fehmarn zu morden – und machte damit gleich ihre zwei großen Vorlieben deutlich: das Meer und Krimis. Die Ostwestfälin veröffentlichte inzwischen über zehn Bücher. Raiko Relling präsentierte dem Publikum wiederum eine Geschichte ganz nah am Geschehen: In seinem Text #Crime #Night ging es um genau den Abend der #Krimi #Lesung in der Weberei. Einige liebevolle Seitenhiebe auf die manchmal eigensinnigen Bewohner #Ostwestfalens waren schnell vergessen, als offenbar wurde, welche Rachepläne ein Besucher in der Geschichte verfolgte. Als Überraschung für das Publikum gab es zum Schluss noch eine finale Krimi Geschichte, konzipiert und vorgetragen von den vier Autor:innen des Abends: Das Schicksal, das den Weihnachtsmann darin ereilte, machte noch einmal den reizvollen Kontrast deutlich, den die Weberei Crime Night zur Zeit von #Spekulatius, Tannenzweigen und Weihnachtsmarkt darstellt. Im Gegensatz zur derzeitigen Kulturtristesse vielerorts war dieser Abend – anders als das Motto es vermuten ließ – ein sehr lebendiger Abend.