Digitale Nachrichtenflut: Gerade Jüngere leiden darunter

  • Laut einer aktuellen Studie sind die 14 bis 29 Jährigen besonders gestresst von permanenten Hiobsbotschaften – doch gibt es Lösungen

Baierbrunn, 27. Dezember 2022

Gerade in Krisenzeiten wollen viele Menschen gut informiert sein. Doch wie die Studie »Digitale Resilienz in der Mediennutzung« des Vocer Instituts für #Digitale #Resilienz herausgefunden hat, belastet viele die Flut an Nachrichten – insbesondere die jüngeren #Menschen. »Vom Nachrichtengeschehen erschlagen und erschöpft fühlen sich vor allem diejenigen, die sich fast ausschließlich digital informieren und digitale Medien zur Kommunikation und Unterhaltung nutzen. Das sind insbesondere jüngere Menschen zwischen 14 und 29 Jahren«, erklärt Dr. Leif Kramp, Medienwissenschaftler am Zentrum für Medienforschung, Kommunikationsforschung und InformationsforschungExternal Link (ZEMKI), Universität Bremen, im Gesundheitsmagazin #Apotheken #Umschau.

Von digitalem Ballast lösen

Kramp hat die Studie gemeinsam mit Dr. Stephan Weichert,Autor, Hochschullehrer und Mitgründer des Vocer Instituts für Digitale ResilienzExternal Link, durchgeführt. Warum sich ausgerechnet die Digital Natives – also die Jüngeren, die mit digitalen Medien aufgewachsen sind – belastet fühlen, begründen die Studienmacher mit der fehlenden Medienkompetenz und Nachrichtenkompetenz. Dazu zählt: Wie kann man Fake News erkennen und was dagegen tun? Wie unterscheidet man persönliche Meinungen von objektiven Nachrichten? »Hier wollen wir an die Selbstwirksamkeit der Nutzer appellieren, sich von digitalem Ballast wie überflüssigen Apps zu lösen«, rät Dr. Stephan Weichert.

#Mobile #Daten zu bestimmten Zeiten abschalten

Den Medienwissenschaftlern zufolge besteht die Lösung nicht darin, #digitale #Medien zu vermeiden oder ganz abzuschalten, sondern einen souveränen Umgang mit ihnen zu finden. Zum Beispiel, könnten #Smartphone #Nutzer ihre mobilen Daten zu bestimmten Zeiten abschalten oder sich ein altes #Handy zulegen. »Das klingt banal. Aber es kann uns helfen, eine Struktur zu finden«, so Weichert.

Die Studie des Vocer Instituts für Digitale Resilienz zur Digitalen Resilienz in der Mediennutzung hat der Wort und Bild Verlag, in dem die Apotheken Umschau erscheint, gefördert.