»Was behalten wir vom Wunder der Weihnacht?«
- Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck ermutigt am Jahresschluss zum Wahrnehmen und Reflektieren – mit Herz und Verstand
Paderborn, 31. Dezember 2022
»Unsere #Verheißung ist, dass wir am Ende unserer Erdenzeit ganz bei Gott sein werden. Das hat auch Papst emeritus Benedikt XVI. zeitlebens zutiefst geglaubt, weswegen wir in dieser Eucharistiefeier seiner an seinem Sterbetag besonders gedenken«. Das sagte Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck zu Beginn der Jahresschlussmesse im Hohen #Dom zu #Paderborn. Der emeritiert Papst war in den Morgenstunden des Silvestertages 2022 im Alter von 95 Jahren verstorben. Zahlreiche Gläubige feierten in der Bischofskirche des Erzbistums Paderborn die Heilige Messe mit, die auch via #Livestream übertragen wurde. Seine Predigt nutzte der Diözesanadministrator, um zu einer Reflexion über das vergangene Jahr einzuladen: persönlich, im Blick auf das Weltgeschehen und die #Kirche – und »mit Herz und Verstand«.
Die #Weihnachtszeit dauere an, das Kind von Betlehem begleite die Menschen auch ins neue Jahr, sagte Diözesanadministrator Msgr. Dr. Bredeck in seiner #Predigt: »Jetzt werden wir gefragt: Was lassen wir hinter uns? Worauf laufen wir zu? Was war staunenswert? Was war nur ein Strohfeuer? Was muss weiterbrennen in uns? Was behalten wir vom alten Jahr und dem Wunder der Weihnacht?«.
Die Gottesmutter Maria, deren Fest die Kirche am #Neujahrstag feiere, sei Vorbild für eine Reflexion, machte Msgr. Dr. Bredeck deutlich. Maria erlebe konkret, wie Gott in ihrem Leben handelt. »An Maria lässt sich ablesen, worum es geht: Wahrzunehmen, was passiert ist, was menschlich zu verarbeiten ist, bevor es spirituell oder religiös reflektiert werden kann. Sie hat die große Aufgabe, all das Geschehene zu interpretieren, zu verstehen, sich zu orientieren. Mit dem Herzen und mit dem Verstand«, erklärte der Diözesanadministrator.Â
Mit Blick auf das vergangene Jahr könne ganz konkret gefragt werden, wo etwa Unterstützung bei einer #Corona #Infektion erfahren worden sei, wo es Hilfe in Entscheidungssituationen oder Trost gegeben habe. »So können wir eine persönliche Jahresreflexion wagen, nicht zuerst mit dem Verstand, sondern mit dem Herzen. Was hat mich im Herzen berührt? Was hat mir das Herz schwer gemacht? Wo schlugen 2 Herzen in meiner Brust? Wem bin ich von Herzen dankbar?«, nannte Monsignore Dr. Bredeck Impulse, die die Gläubigen in Momenten der Stille aufgreifen konnten. »So geben wir das Jahr 2022 in die Hände des Vaters zurück. Und das neue Jahr 2023 wird in unsere Hände gelegt in unserem Vertrauen, dass Gott ‚an jedem Abend und jedem Morgen und gewiss an jedem neuen Tag‘ (D. Bonhoeffer) bei uns sein wird«, rundete Monsignore Dr. Bredeck die Reflexion ab.
Dank an die Menschen
Zum Abschluss seiner Predigt rief der Diözesanadministrator zum Gebet für die Wahl eines neuen Erzbischofs auf. Zudem war es ihm ein Anliegen, den Menschen im Erzbistum Paderborn Dank zu sagen: »Für Ihr Gebet, für Ihren Einsatz in Familie, Kirche und Gesellschaft, für Ihr Zeugnis, für Ihre Geduld mit der Kirche, auch für Ihre Kritik an der Kirche.«
Wie alle katholischen Eucharistiefeiern zum Jahresschluss endete auch die Heilige Messe im Paderborner Dom mit einer Eucharistischen Anbetung: Der im gewandelten Brot gegenwärtige Leib Christi wurde in der Monstranz verehrt, bevor Diözesanadministrator Monsignore Dr. Michael Bredeck den Gläubigen mit dem Allerheiligsten den Eucharistischen Segen für das neue Jahr mit auf den Weg gab.Â
Videobotschaft: Segenswünsche zum neuen Jahr
In einer Videobotschaft, die bei Youtube und auf der Internetseite des Erzbistums Paderborn verfügbar ist, schickt Diözesanadministrator Msgr. Dr. Michael Bredeck Grüße zum neuen Jahr an die Menschen in der ganzen Erzdiözese. Im Rückblick auf das vergangene Jahr 2022 und in der hoffnungsvollen Erwartung auf 2023 wünscht er allen »die Zuversicht, dass Gott im neuen Jahr überall an Ihrer Seite ist« – in der Gemeinschaft mit den Mitmenschen und auch für den Weg der Kirche und der Pfarrgemeinden im Erzbistum Paderborn. »Für jeden Tag des Jahres wünsche ich Ihnen Hoffnung, die immer ein Stück größer sein möge als das Traurige und Belastende«, so Monsignore Dr. Bredeck. »Fühlen Sie sich gesegnet von Gott, der Sie persönlich liebt.«