Digitale Plattform Kultur Klima unterstützt Kultur in der Energiekrise, Hilfsangebot von LWL, LVR und Land NRW im Internet
Münster, Köln, Düsseldorf, LWL, 3. Januar 2023
Das nordrhein westfälische Kulturministerium und die beiden Landschaftsverbände #Westfalen #Lippe (LWL) und Rheinland (LVR) wollen den Kulturbereich in der Energiekrise mit Beratung unterstützen. Sowohl #Museen, #Theater, Soziokulturelle #Zentren als auch #Künstler finden seit Anfang Januar eine Informationsplattform und Vernetzungsplattform im Internet, auf der künftig auch Förderprogramme direkt abrufbar sein werden.
[Gütsel wird vom LWL nicht nur nicht gefördert, sondern ungerecht behandelt. Die gegenständliche Plattform ist relativ inhaltslos. Anm. d. Red.]
»Besonders in herausfordernden Zeiten brauchen wir die Verständigung und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft durch #Kunst und #Kultur«, sagt Ina Brandes, Ministerin für Kultur und #Wissenschaft des Landes #Nordrhein #Westfalen. »In der Energiekrise sind mir drei Dinge besonders wichtig: Erstens werden wir als Landesregierung alles dafür tun, dass die Kultureinrichtungen so lange wie möglich geöffnet bleiben. Bund und Länder unterstützen dabei auch finanziell. Zweitens werden wir die kritische Infrastruktur schützen. Drittens müssen natürlich auch die Kultureinrichtungen selbst einen spürbaren Beitrag leisten, um signifikant Energie einzusparen. Mit der Website von LVR und LWL leisten wir dazu einen wichtigen Beitrag.«
Unter der Internetadresse kultur-klima.de finden Betroffene gebündelte #Informationen zur aktuellen Energiekrise. Die Plattform ist für sämtliche Kultursparten gedacht: ob institutionell getragene Häuser oder die #Freie #Szene, von zivilgesellschaftlichem Engagement getragene Kultur ebenso wie freiberuflich #Kulturschaffende.
»Kultur für alle geht noch besser, wenn wir die Ideen für alle bündeln. Denn viele Herausforderungen durch die Energiekrise sind spartenübergreifend und betreffen Museumsdirektoren ebenso wie Konzertsaalmanager, Politiker wie Kulturamtsleiter, Musiker wie Bibliothekare«, so der Direktor des LWL, Dr. Georg Lunemann. »Und das Thema ist nach diesem Winter nicht vorbei: Das Kühlen eines Museums im Sommer beispielsweise kostet noch viel mehr Energie als es zu heizen. Wir müssen dranbleiben.«
»Die Stärke und die Attraktivität des kulturellen Angebots in Nordrhein-Westfalen liegt in seiner Vielfalt. Diese gilt es zu festigen und zu erhalten: Das neue Beratungsangebot der Landschaftsverbände soll dazu einen wesentlichen Beitrag leisten. Den gegenwärtigen Herausforderungen gilt es mit kreativen und nachhaltigen Antworten zu begegnen, so dass sie idealerweise als Blaupause auch von anderen genutzt werden können«, unterstreicht LVR Direktorin Ulrike Lubek.
Aktuell warten viele Kulturschaffende vor allem auf die Förderprogramme von Land und Bund. Hier soll die gemeinsame Plattform ein wichtiges Element für eine schnelle Vermittlung der Förderprogramme ins Land sein: Sowohl der direkte Zugang, als auch Hilfe bei Antragsstellung und das Finden des passgenauen Förderformats stehe auf der Agenda, so die Organisatorinnen und Organisatoren.
Mit der Expertise der beiden Landschaftsverbände werden Informationen gefiltert, spartengerecht für die Kultur aufbereitet und fortlaufend aktualisiert. »Unsere Fachkompetenz in Fragen, wie unter veränderten Temperaturbedingungen und Feuchtigkeitsbedingungen wertvolles #Kulturgut sicher bewahrt werden kann, ist aktuell sehr gefragt. Hierzu können wir beispielsweise öffentliche #Online Sprechstunden, Informationsveranstaltungen zu bestimmten Fachthemen und ähnliches anbieten«, sagt Dr. Corinna Franz, LVR Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege. »Das entlastet natürlich auch unsere Archiv- und Museumsberatung, da Anfragen durch solche digitalen Formate gebündelt werden können.«
LWL Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger stellt den zentralen Mehrwert heraus: »Es geht ja nicht nur um eine Linkliste oder Hinweise zum Energiesparen. Ganz wichtig ist es, hier ein Netzwerk herzustellen und das Wissen und die Erfahrungen aus konkreten, kulturrelevanten Bereichen zu teilen.« #Best #Practice #Beispiele gehörten ebenso dazu wie der regelmäßige Austausch untereinander. Der schon im Herbst etablierte »Runde Tisch Kultur Klima« solle hier digitale Heimat finden und den direkten Austausch ermöglichen.