Kinderfotos im Netz, Klicks mit Folgen, warum Eltern sich genau überlegen sollten, ob und wie sie Aufnahmen ihrer Kinder in Chats teilen oder auf #Social #Media posten

Baierbrunn, 23. Februar 2023

Ist doch nichts dabei, wenn Eltern oder auch Großeltern die süßen Kinderfotos im Netz teilen, oder? Man sollte sich allerdings vorher klarmachen, dass die #Fotos schnell in falsche #Hände geraten können. Wie sollte man also mit den Bildern umgehen? Marco Chwalek hat nachgefragt.

Wenn man Fotos von Kindern im Netz veröffentlicht, kann man sich ganz schnell strafbar machen, berichtet das Apothekenmagazin #Baby und #Familie. Da die juristische Seite kompliziert ist, wollen wir heute darauf nicht eingehen, sondern uns damit beschäftigen, was Eltern beim Posten unbedingt beachten sollten. Chefredakteurin Stefanie Becker weiß mehr:

Stefanie Becker: »Man sollte immer bedenken, dass Kinderfotos sexualisiert werden können, selbst wenn die Kleinen angezogen sind. Also Kinder am besten nur so zeigen, dass man sie nicht erkennen kann, also zum Beispiel von hinten. Und vor allem auch keine peinlichen Kinderbilder posten, für die sich das Kind dann eventuell später schämt oder vielleicht sogar gemobbt wird.«

Andererseits hat man aber auch zahlreiche Schnappschüsse und besonders niedliche Kinderfotos, die man unbedingt Freunden, Verwandten, Bekannten und Kollegen zeigen möchte. Menschen, die man in der Regel kennt. Was ist falsch daran?

Stefanie Becker: »Eltern und Großeltern sollten generell im Internet mit Kinderfotos sehr vorsichtig umgehen. Man muss sich klar machen, dass alle, die eine Zugriffsberechtigung haben, die Fotos jederzeit runterladen und weiterverbreiten können. Und man gibt so also die Kontrolle aus der Hand und weiß nicht, was andere Personen damit machen.«

Wie sollte man dann mit Kinderfotos im Netz umgehen?

Stefanie Becker: »Wenn Eltern unbedingt die Aufnahmen teilen oder posten wollen, dann gibt es eine Faustregel und zwar: Die Fotos nur an die Menschen weitergeben, denen man auch seine Kinder anvertrauen würde. Automatisch ist dann nämlich der Kreis viel kleiner und überschaubarer. Dann ist da ja auch noch der analoge Weg, indem man die ausgedruckten Fotos nur bestimmten Menschen zeigt und so auf alle Fälle die Kontrolle behält.«