Gütersloh, Metastudie: #Alkohol taugt nicht als #Schlafmittel

Gütersloh, Februar 2013

Ein #Schlummertrunk oder gar #Trinkgelage sorgt zwar für eine schnellere #Bettruhe, stört jedoch den Schlaf grundsätzlich. Zu diesem Ergebnis kommt Irshaad Ebrahim, Ärztlicher Direktor des London Sleep CentreExternal Link nach Analyse von mehr als 100 Studien. Die Ergebnisse werden in der Aprilausgabe von »Alcoholism: Clinical and Experimental Research« publiziert.

»Über die Auswirkungen von Alkohol auf den Schlaf ranken sich etliche Mythen«, weiß auch Chris Idzikowski, Leiter des Edinburgh Sleep CentreExternal Link. Erstmals ist eine so große Anzahl an Studien zur Wechselwirkung von Alkohol und Schlaf ausgewertet worden. »Alkohol – egal welcher Menge – verkürzt die Zeit bis zum Einnicken und sorgt auch für vertieften Schlaf, jedoch nur anfänglich. In weiterer Folge sind die Unterbrechungen der Schlafzyklen umso größer«, stellen die Forscher fest.

Laut Ebrahim kommt hinzu, dass, weil eben anfangs der Schlaf tiefer ist, man von Schlaflosigkeit gequält Alkohol gerne als Schlafmittel benutzt. »Aus dem vermeintlichen Vorteil wird in Summe aber ein Nachteil«, so Ebrahim. Die Mehrzahl der Studien bestätigt den Umstand, dass infolge Alkohols der Tiefschlaf auf den Stufen 3 und 4 gestört ist. Gerade diese Phasen dienen laut Wissenschaftlern Geist wie Körper zur Regeneration bis hin zum #Knochenaufbau und #Muskelaufbau.