Kino, Keine Sorgen, »Don’t Worry Darling«

  • Alice (Florence Pugh) lebt friedlich mit ihrem Mann Jack (Harry Styles) in einer Haus in der Gemeinschaft von Victory, einer Firmenstadt.

»Don’t Worry Darling« ist ein sehenswerter Film – erstaunlicherweise unter der Regie von Olivia Wilde (die »13« bei »Dr. House«), die auch selbst eine Nebenrollen spielt. Allerdings ist »Don’t Worry Darling« kein »Psychothriller«, als der er klassifiziert wird, sondern ein (Psycho-)Drama.

Das Sujet ist dem der Trilogie »Matrix« ähnlich, allerdings mit deutlich mehr Tiefgang, und eben kein Action-Geballere, sondern ein (Psycho-)Drama. Mit einem existenzialistischen Touch und einem Schuss »Truman Show«. Ohne jegliche Theatralik, dafür garniert mit ein paar künstlerischen Elementen.

Im Abspann folgt ein Symbol fürs Thema: die Synchronschwimmerinnen als Symbol für eine zwangskonformistische Scheinwelt. Allerdings steht dieses Bild im Widerspruch zum Film und im Widerspruch zur Realität. Im Film gibt es einen »Führer« der Verschwörung (der später »abgelöst« (ermordet) wird – originellerweise von seiner Frau, was aber nicht weiterverfolgt wird), beim Synchronschwimmen entspringt der Zwangskonformismus einer Eigendynamik, hat aber ein Ziel. In der Realität entspringt er einer Gruppendynamik, die kein Ziel hat und die nicht verschwörerisch ist. Chris Pine als Oberpsychopath scheint ideal besetzt zu sein. Er wirkt in all seinen Rollen so. Ein guter Film.

»Don’t Worry Darling« ist guter Genrefilm, guter Film im allgemeinen, guter Film im Speziellen. Wilde und ihre Autoren machen einen aufmerksam, konfrontieren einen mit einem überglücklichen Dasein. Egal wie schön es auch sein könnte, nichts ist schließlich unangenehmer als eine Reihe von angenehmen Tagen«, heißt es banal in einer teenagerhaften Darstellung bei Moviepilot.

Trivia

Der Originaltitel von »Dr. House« ist »House M. D.« (Medical Doctor). Dass House »Doctor House« ist, ist ein Wortspiel, das nicht übersetzbar ist.