#Neurodermitis, der Darm ist Schuld, Gütersloh
- Ein Bielefelder Heilpraktiker spricht über die Unterschiede zwischen einer »echten« und einer »unechten« Neurodermitis.
Gütersloh, Juni 2008
Was genau ist eigentlich Neurodermitis?
Der Begriff »Neurodermitis« stammt noch aus dem 19. Jahrhundert, wobei man als Ursache der Hautkrankheit eine Nervenentzündung vermutete. heute wird eher vom atopischen Ekzem gesprochen. Übersetzt bedeutet das: krankhaft veränderte Haus ohne klar ersichtlichen Grund. Die »echte« Neurodermitis äußert sich in Ekzemen, verbunden mit einem unangenehm brennenden spannenden Gefühl auf der Haut und quälendem Juckreiz. Das Krankheitsbild beginnt oft schon im Säuglingsalter. Charakteristisch ist eine Ausdünnung der Augenbrauen, eine doppelte Lidfalte und beim Kratzen bilden sich im Gegensatz zu einer gesunden Haut keine roten, sondern weiße Streifen.
Warum sprechen Sie von einer »echten« Neurodermitis?
Bei der »echten« Neurodermitis spielt ein Zusammenwirken von genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen die tragende Rolle. In der embryonalen Phase wurde bei den Betroffenen das obere Keimblatt, das Ektoderm, fehlerhaft ausgebildet. Dieses Ektoderm bildet im Laufe der Schwangerschaft die Haut und das Nervensystem aus. Hierin liegt auch die plausible Erklärung, daß Neurodermitiker sehr stressanfällig sind. Zudem kann durch einen Enzymdefekt die mit der Nahrung aufgenommene Linolsäure nicht in den Hautfettstoff Gamma-Linolensäure umgewandelt werden. Der Hauptgrund für eine trockene und anfällige Haut. Naturheilkundlich betrachtet liegt die Häufigkeit der »echten« Neurodermitis unter einem Prozent. Bei den restlichen 99 Prozent handelt es sich um eine Verlegenheitsdiagnose.
Ist Neurodermitis heilbar?
Die »echte« Neurodermitis kann durch eine naturheilkundliche ganzheitliche #Therapie zum Stillstand gebracht werden, allerdings bleibt der genetische Schwachpunkt des Patienten ein Leben lang bestehen. Bei den übrigen 99 Prozent lässt sich durch Ursachentherapie eine völlige Beschwerdefreiheit erzielen. Ganzheitlich gesehen handelt es sich hierbei um sogenannte #Ausleitungsekzeme. Durch einen krankhaft fehlgeleiteten #Stoffwechsel leidet die Haut, ohne an dem eigentlichen Problem der Neurodermitis ursächlich beteiligt zu sein.
Welche Ursachen gibt es für die »unechte« Neurodermitis?
Wie bei allen anderen chronischen Erkrankungen ist eine sorgfältige Ursachendiagnose notwendig. Ein in Labordiagnostik geschulter Therapeut kann über ein großes Blutbild mit circa 50 verschiedenen Markern Rückschlüsse auf einen belasteten Stoffwechsel ziehen. Eine gestörte Darmfunktion ist in den meisten Fällen die Hauptursache. Mit 30.000 Quadratmetern Resorptionsoberfläche ist der Darm mit Abstand unser wichtigstes Immunorgan. Durch Amalgambelastung der #Zähne, häufige Behandlung mit #Antibiotika, minderwertige und konservierte Nahrungsmittel wird die lebenswichtige #Darmflora zerstört. Häufig entwickeln sich dadurch Unverträglichkeiten gegenüber Nahrungseiweißen. Durch Immunreaktionen werden dann massiv Histamine, also körpereigene Gewebshormone, freigesetzt, die durch starken Juckreiz die Haut irritieren. Ein IGG-Antikörper-Bluttest kann diese Unverträglichkeiten aufdecken. Meidet man die positiv getesteten Nahrungsmittel für einige Monate und regeneriert gleichzeitig die geschädigte Darmschleimhaut durch die Einnahme wichtiger Darmbakterien, sogenannte »Probiotika«, verbessert sich das Hautbild der Patienten signifikant.
Auf welche #Therapie setzt die #Naturheilkunde außerdem noch?
Neben der Darmsanierung kennt die Naturheilkunde viele Möglichkeiten, Hauterkrankungen zum Abheilen zu bringen. Bei Amalgambelastungen sollte nach fachgerechter #Zahnsanierung durch einen #Zahnarzt in Zusammenarbeit mit einem #Heilpraktiker eine Schwermetallausleitung erfolgen. Bestimmte biologische Stoffe, die abgelagerte Metalle binden und über die Nieren entgiften, können per Infusion verabreicht werden. Zur schnellen Linderung haben sich die Vitamin C Hochdosis #Infusion in Verbindung mit Eigenblut und Schlangengiftenzymen bewährt. Zusätzlich wirken sich biologische Stoffe, wie etwa Zink, Selen, Glutathion, bestimmte Fettsäuren, Extrakte aus der Thymusdrüse, Heilpilze und einiges mehr äußerst positiv aus.