#Systemische #Aufstellungen nach Bert #Hellinger – Wolf Scheuffler, Karen Steuernagel, Gütersloh
- Systemische Aufstellungen nach Bert Hellinger zeigen auf beeindruckende Weise alte Bindungen in Familie, Partnerschaft und Beruf
Gütersloh, September 2004
#Probleme in #Familie, #Partnerschaft, #Beruf und Persönlichkeit lassen sich oft mit der systemischen Aufstellung nach Bert Hellinger auf beeindruckende Art und Weise lösen. Wer ein unerklärliches Verhalten an den Tag legt, einfach nicht »aus seiner Haut kann« oder in verschiedenen Situationen von übertriebenen oder unangemessenen Gefühlen übermannt wird, findet in der Systemik eine Antwort auf die Frage nach dem Ursprung dieser Muster. Nach Bert Hellinger werden die unbewussten Verhaltensmuster und gefühlsmäßigen Reaktionsmuster durch das Familiensystem eines Menschen geprägt. Konkret bedeutet das, dass beispielsweise Verhaltensmuster von Vorfahren übernommen werden, dass ein Mensch unbewusst die Rolle eines verstorbenen Familienmitglieds übernimmt oder dass er durch ein gestörtes Familiensystem unbewusst in eine falsche Rolle gedrängt wird und diese gezwungenermaßen wahrnimmt.
In einer Familienaufstellung – es lassen sich übrigens auch alle anderen Systeme wie Unternehmen, Ereignisse oder ähnliches aufstellen – werden die für das Problem wichtigen Systemmitglieder (sprich: Familienmitglieder) durch sogenannte Stellvertreter (beliebige an der Aufstellung teilnehmende Personen) repräsentiert. Der Aufstellende plaziert die ihm oft völlig unbekannten Stellvertreter intuitiv in einem Raum, auch er selbst wird durch einen Stellvertreter dargestellt. In der Aufstellung wird das aufgestellte System gleichsam visualisiert und oft werden gleich zu Anfang offensichtliche Probleme deutlich. Der Aufstellungsleiter beginnt nun, mit der Aufstellung zu arbeiten – die Stellvertreter werden anders plaziert, über ihre Empfindungen befragt oder sie bewegen sich nach eigenem Ermessen. Bert Hellinger schuf den Begriff des »wissenden Feldes«, eine Art »Global Mind«, aufgrunddessen die Stellvertreter auf unerklärliche Weise Gefühle und andere Eigenschaften der Personen wahrnehmen, die sie repräsentieren. So unheimlich das klingt, so funktioniert es doch tatsächlich – nach und nach gewinnt die Aufstellung an Dynamik und wird mit Hilfe des Aufstellungsleiters »in Ordnung« gebracht, die Personen werden an die richtigen Positionen geführt. Oft stellen sich dabei auch fehlende Mitglieder heraus, wie beispielsweise verstorbene Verwandte, von denen niemand etwas wusste. Die Stellvertreter werden vom Aufstellungsleiter aufgefordert, sich anzusprechen – beispielsweise kann ein dargestellter Vater seinem Kind sagen, dass ihm sein Verhalten leidtat. Spätestens, wenn die Aufstellung in der »richtigen« Konstellation angelangt ist, nimmt der Aufstellende die Position seines eigenen Stellvertreters ein und nimmt quasi eine neue, nun richtige und angemessene Prägung seines Selbst auf. Dieser Vorgang wirkt offenbar nicht nur auf die teilnehmende Person selbst, sondern auch auf die dargestellten Systemmitglieder. Was bei einer systemischen Aufstellung stattfindet klingt unglaublich – und ist doch wahr. Oft muss man es erst selbst erleben, um es zu glauben. Jedenfalls setzt die #Systemik an den Grundlagen der Persönlichkeitsprägung an und arbeitet nicht auf konkreteren Ebenen mit Symptomen, wie es die klassische #Psychologie oftmals tut. Darin mag auch der Erfolg und die immer weitere Verbreitung von Familienaufstellungen begründet sein.
Wolf Scheuffler und die Heilpraktikerin Karen Steuernagel bieten eine fortlaufende Gruppe, laden aber auch zu Wochenenden ein und stehen für Einzelsituationen zur Verfügung.