Märkischer Kreis, Voge: »Wissen und Stärken der Menschen im Märkischen Kreis nutzen und fördern«

Märkischer Kreis, Voge: »Wissen und Stärken der Menschen im Märkischen Kreis nutzen und fördern«

Märkischer Kreis, 13. April 2023

#Verkehrstechnik, #Elektrotechnik und Sicherheitstechnik sind die Fachgebiete der Firma Jungkurth aus Altena. Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur #Wirtschaftsförderung und #Strukturförderung im Märkischen Kreis, besuchten das heimische Unternehmen. Themen waren unter anderem #Digitalisierung, #Ausbildung und #Verkehrslenkung.

Wer als Fußgänger oder Fahrzeugführer unterwegs ist, weiß: Ampeln sind grundlegend für ein funktionierendes Verkehrssystem. Als Teil der Verkehrstechnik gehört ihre Installation und Wartung zu dem Fachgebiet der Firma Jungkurth aus Altena. »Weitere Leistungen unseres Unternehmens liegen in der Sicherheits- und Elektrotechnik wie zum Beispiel bei Außenbeleuchtungen«, erklärte Ewald Jungkurth beim Unternehmensbesuch von Landrat Marco Voge und Jochen Schröder, Geschäftsführer der Gesellschaft zur Wirtschaftsförderung und Strukturförderung (GWS) im Märkischen Kreis.

Ewald Jungkurth leitet den Betrieb seit mehr als 50 Jahren. Gegründet wurde er bereits im Jahr 1934 mit dem Elektrobetrieb Jungkurth. Mit Angeboten in den Bereichen Verkehrstechnik, Elektrotechnik und Sicherheitstechnik führt Sabine Jungkurth das Unternehmen in der dritten Generation. »Mit ihrer langjährigen Geschichte sind sie ein bedeutendes Handwerksunternehmen in unserer Region. Ihre Expertise im Team zeigt beispielhaft, wieviel Wissen und welche Stärken bei den Menschen in unserem Märkischen Kreis liegen. Das müssen wir nutzen und fördern«, sagte Landrat Marco Voge.

Lehrwerkstatt für Azubis

Zu dem »Team Jungkurth« gehören aktuell 65 Mitarbeitende und 9 Auszubildende. »Erst im Februar haben vier Auszubildende ihre Ausbildung bei uns bestanden. Das macht uns stolz«, erzählte Sabine Jungkurth. Die Geschäftsführerin gab Landrat Marco Voge und Jochen Schröder Einblicke in den Bereich der Ausbildung. »In unserer eigenen Lehrwerkstatt bilden wir praktisch und theoretisch aus. Hier können die Lehrlinge zum Beispiel verstehen, wie das Stromnetz funktioniert. Ebenso sind Labormessungen von Geräten möglich.« Weiterhin nehmen die Fachkräfte der Firma Jungkurth die Auszubildenden mit auf Baustellen, wie bei der Installation von Glasfaseranschlüssen oder Ladepunkten für Elektrofahrzeuge. Für GWS Geschäftsführer Jochen Schröder zeigt das beispielgebend: »Jungkurth ist ein fortschrittlicher Arbeitgeber für die Region. Sie geben Ihren Mitarbeitern wertvolle Ausbildungsmöglichkeiten und Weiterbildungsmöglichkeiten. Ihre Lehrwerkstatt bietet dafür ausgezeichnete Möglichkeiten.«

Smarte Verkehrsführung gestalten

Wegweisend für den Betrieb ist ebenso das Gebiet Daten und Verkehr. »Smarte Verkehrsführung ist ein Thema von Heute und Morgen. Wir beschäftigen uns dabei unter anderem mit der Analyse und Anpassung von Ampelschaltungen, um den Verkehr bestmöglich zu steuern«, betonte Sabine Jungkurth. Mit Blick auf die Zukunft ergänzte Ewald Jungkurth: »Das Thema Energieversorgung ist von großem Interesse für uns. Unter anderem ein Wechsel von Kraftwerken zu leistungsstarken Batterien beschäftigt uns dabei.«

Herausforderungen im Bereich Verkehr

Neben den Geschäftsfeldern ging es im Gespräch mit Marco Voge und Jochen Schröder auch um Herausforderungen. Beispiele führte Sabine Jungkurth beim gemeinsamen Rundgang durch den Betrieb an. »Unser Lager war vom Hochwasser im Sommer 2021 sehr stark getroffen. Weiterhin mussten Fahrzeuge aufgrund des hohen Wasserpegels kurzfristig auf die andere Seite der Rahmedestraße umgestellt werden. Das haben wir als Team gemeistert.«

Aktuell beschäftige insbesondere die Sperrung der A 45 Rahmedetalbrücke das Unternehmen. »Die Situation auf den Straßen fordert uns unter anderem beim Erreichen unserer Kunden und der Gewinnung von Mitarbeitern heraus«, so Ewald Jungkurth. Landrat Marco Voge betonte dazu abschließend: »Es ist wichtig, als Region bei solchen Herausforderungen zusammenzuhalten und diese Situation gemeinsam zu meistern.«