#Nahrungsmittel Versorgung: Eiweißlücke schrumpft auf 70 Prozent, #OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland

  • Raps bleibt die tragende Säule der Proteinversorgung. Bessere Versorgungssicherheit durch neue Züchtungstechniken, erneuerbare #Energien und #Ölpflanzenanbau.

Berlin, 17. April 2023

Anlässlich der heutigen Anhörung im Deutschen Bundestag über die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln gibt OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland den Grad der Selbstversorgung mit Proteinfutter wie Rapsschrot, Sonnenblumenschrot und Sojaschrot für 2021 mit 30 Prozent an. Gegenüber dem Vorjahr ist das eine Steigerung um 2 Prozentpunkte. Die deutsche Eiweißlücke verringerte sich damit auf 70 Prozent. »Das sind positive Entwicklungen. Gleichwohl bleibt eine Versorgungslücke, die über Importe, wie Soja, geschlossen werden kann«, betont OVID Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

Der #Klimawandel ist eine Herausforderung für die Landwirtschaft, die sich bereits unter steigenden Umweltstandards und Produktionskosten transformiert. Dabei bleibt die Versorgungssicherheit ein zentrales Thema. Pragmatische Lösungen sind gefragt. Die neuen Züchtungstechniken können Antworten geben. Dazu zählen positive Umweltwirkungen durch einen potentiell geringeren Pflanzenschutzmitteleinsatz, niedrigere Produktionskosten und gleichzeitig ein Beitrag zur Versorgungssicherheit. »Angst und Panikmache sind ein schlechter Ratgeber. Ohne den Mut, die nobelpreisgekrönte Technik auch anzuwenden, wird die Anpassung an den Klimawandel nicht gelingen«, so Kleinschmit von Lengefeld.

Zur deutschen Versorgungssicherheit gehört auch die Debatte über wettbewerbsfähige Energiepreise. »Die im internationalen Vergleich viel zu hohen Energiekosten belasten die Wettbewerbsfähigkeit der Lebensmittelproduktion im Land und müssen sofort behoben werden. Abwanderung ist die logische Konsequenz. Der schleichende Prozess der Deindustrialisierung hat in Deutschland längst begonnen. Wir brauchen hierzulande dringend eine kostengünstige und klimaneutrale Energieversorgung für das energieintensive und produzierende Gewerbe. Nur so ist die Aufrechterhaltung der inländischen Lebensmittelproduktion gewährleistet«, erklärt Kleinschmit von Lengefeld abschließend.

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