Der Wettbewerb zwischen den Tech Giganten um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz
Künstliche Intelligenz (KI) tritt derzeit immer mehr in den Fokus der Medien. Die Anzahl der Unternehmen, die Milliarden an Dollar in KI Entwicklungen investieren, steigt rasant an. #Google, #Microsoft, #Facebook & Co. haben bereits ihre ersten Ideen vorgestellt. Doch wer wird am Ende der KI König? Was kann man künftig von den größten #Tech Unternehmen erwarten? Wie positionieren sie sich in den verschiedenen Bereichen der KI und welche Auswirkungen könnten die Entwicklungen auf die Gesellschaft haben?
Intelligent und kreativ: Open AI hat noch immer die Nase vorn
Seit der Einführung von #Chat #GPT ist das US amerikanische Entwicklerunternehmen Open AI in aller Munde. Dabei sollen noch weitere Projekte und GPTs folgen. Besonders die neue Version GPT-4 ist vielversprechend: Sie soll präziser, fehlerfreier und kreativer arbeiten als seine Vorgänger.
Open AI hat nicht nur einen Meilenstein in die Welt der KI gesetzt, sondern plant noch weitere aufregende Projekte. Nun sollen auch Plug-ins in den Chatbot integriert werden, um den Zugriff auf externe Inhalte und die Interaktion mit diversen Webseiten zu ermöglichen. Zu den geplanten Plug-ins gehören unter anderem Expedia und Klarna. User sollen somit künftig die Möglichkeit haben, über Chat GPT Reisen zu planen und in wenigen Sekunden Tickets zu buchen – ohne das Programm verlassen zu müssen.
Als eine der führenden Akteure im Bereich der Künstlichen Intelligenz möchte das Unternehmen weiterhin Innovationen auf den Markt bringen. Bereits jetzt hat es den Sprung nach vorne geschafft – Open AI ist zweifellos an der Spitze des Wettbewerbs. Mit Chat GPT wurden Investitionsrunden gestartet und Kooperationen aufgebaut. Umso schwieriger ist es jetzt für andere Konzerne und Start ups auf gleicher Ebene mitzuhalten.
Die Konkurrenz schläft nicht: Immer mehr KI Projekte werden erscheinen
Möglicherweise ist es seit Jahrzehnten der größte Wendepunkt der #Tech #Branche: Zahlreiche Unternehmen kämpfen nun um die Vorherrschaft in der Anwendung von Künstlicher Intelligenz. Auch wenn Open AI derzeit in Führung liegt, planen auch andere Konzerne und Start-ups, KI in ihre Projekte zu integrieren. So gaben die bekannten Tech Giganten, darunter Microsoft, Google und Facebook, bereits ihre ersten Pläne bekannt.
Seit mehr als 20 Jahren dominiert Google in vielen Bereichen, insbesondere aber auch in der Rolle als Suchmaschine. Jetzt planen jedoch andere Unternehmen wie Microsoft, KI Tools einzuführen, um ihre eigenen Suchmaschinen aufzuwerten. Um seine Rolle als führender Suchdienst nicht zu verlieren, plant Google, eine eigene generative KI Technologie zu integrieren. Somit wurde bereits das erste KI Projekt von Google eingeführt: Der Chatbot »Bard« soll als »experimenteller KI Dienst für Konversationen« #Nutzer unterstützen. Ähnlich wie Chat GPT ist es in der Lage, mit Usern auf Chat Basis zu kommunizieren. Besonders Softwareentwicklern soll das Programm bei der Programmierung, der Codegenerierung und beim Debugging helfen.
Microsoft hat sich einen großen Vorsprung durch die Kooperation mit Open AI geschafft. Das Unternehmen investierte insgesamt 13 Milliarden Dollar, um die Einbettung von Chat GPT in die #Cloud und in die eigene Suchmaschine zu ermöglichen. Microsoft erhofft sich aus der Zusammenarbeit langfristige Erfolge, unter anderem auch die Dominanz der Suchmaschine Bing. Diese Entwicklung setzt Google unter einen zunehmenden Druck.
Während es zunächst sehr still bei Facebook, beziehungsweise Meta, war, kommen langsam erste KI Projekte zum Vorschein: So stellte das Unternehmen vor Kurzem ein eigenes KI Sprachmodell namens »LLaMA« (Large Language Model Meta AI) vor. Die Zielgruppe sind in erster Linie Forschende aus der Wissenschaft, Industrie, der Zivilgesellschaft und aus Regierungsorganisationen. Anderen Interessenten ist der Zugriff auf das hochmoderne und umfangreiche Sprachmodell zunächst nicht möglich. Damit das Programm nicht für unethische Zwecke missbraucht werden kann, veröffentlichte Meta das Modell nur unter einer nicht-kommerziellen Lizenz.
Scharfe Kritik von KI Experten: Der Konkurrenzkampf hat auch Schattenseiten
Doch neben den bewundernswerten Entwicklungen, die durch das hitzige Wettrennen entstehen, herrschen auch einige Bedenken in der Gesellschaft. Ein offener Brief fordert eine 6 monatige Denkpause und führt mögliche Auswirkungen des rasanten Konkurrenzkampfes auf: Der Wettlauf sei »außer Kontrolle geraten«. Fragen, die in dem offenen Brief an die Leser bzw. Zuhörer gestellt werden, lauten unter anderem wie folgt: »Sollen wir zulassen, dass Maschinen unsere Informationskanäle mit Propaganda und Unwahrheit fluten?« und »Sollten wir nichtmenschliche Geschöpfe entwickeln, die uns schließlich zahlenmäßig übertreffen, überlisten, obsolet machen und ersetzen können?«. Im Fokus steht folglich der mögliche Kontrollverlust und es werden Regulierungen und Transparenz gefordert. Zu den Unterzeichnern des Briefes gehören unter anderem Elon Musk und der #Apple Mitbegründer Steve Wozniac.
Ein weiterer KI Experte, der vor ernsten Gefahren warnt, ist der frühere Google Entwickler Geoffrey Hinton. Hinton ist einer der ersten und bekanntesten Forscher auf dem Forschungsgebiet der KI. Nun ist er von seiner Position bei Google zurückgetreten und spricht öffentlich über die Risiken der neuesten KI Entwicklungen. Laut ihm könnten schon in naher Zukunft KI Programme den Menschen überholen. In seinen Augen ist das Tempo des Konkurrenzkampfes besorgniserregend und sollte gestoppt werden, ehe es zum Missbrauch von KI Technologien kommt. Hinton steht somit ebenfalls hinter der Forderung zur Entwicklungspause.
Alles in allem sieht die Gesellschaft die ganze Thematik zwiegespalten: Während einige Menschen den Forderungen zustimmen, betrachten andere den offenen Brief als das Ergebnis eines sich verstärkenden Hypes. Inwiefern die aufgeführten Auswirkungen wirklich eintreten können, ist unklar. Dennoch ist es wichtig, dass die Entwicklung etwas eingedämmt wird – zumindest bis Transparenz und Datenschutz deutlich mehr gewährleistet werden können.
Fazit
Es liegt offen auf der Hand, wer derzeit der Spitzenreiter im Wettkampf um die KI Vorherrschaft ist: Open AI hat mit Chat GPT einen Meilenstein gesetzt und plant auch weiterhin großartige Projekte – dicht gefolgt von Microsoft, mit dem das Unternehmen zusammenarbeiten wird. Nun fällt es anderen Tech Giganten schwer, mitzuhalten. Nichtsdestotrotz sind viele neue KI Projekte von verschiedenen Konzernen zu erwarten. Dass der Konkurrenzkampf womöglich auch Auswirkungen auf die Gesellschaft haben könnte, verdeutlicht ein offener Brief von diversen KI Experten. Gefordert wird ein sechsmonatiger Entwicklungsstopp. Wie es weiterhin aussehen wird, kann noch nicht gesagt werden.
Autor
Maximilian Schmidt ist CEO der CPI Technologies GmbH. Die Firma ist spezialisiert auf #Software #Entwicklung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Blockchain und digitale Produktentwicklung.