Weltmilchtag am 1. Juni 2023, klimaschonende Erzeugung aus der Region, Rinder und Kühe für den Naturschutz und Klimaschutz

Gütersloh, WLV, 30. Mai 2023

»Milch von unseren Kühen ist ein regional erzeugtes #Naturprodukt«, erklärt Andreas Westermeyer, Vorsitzender des #Landwirtschaftlichen #Kreisverbandes #Gütersloh. Nebenbei punkte der weiße #Saft mit einer beträchtlichen Produktauswahl und einer vielfältigen Einsetzbarkeit in der Küche. »Weiter kann die #Kuh als #Wiederkäuer, als eines der wenigen Tierarten, Gras für den Menschen nutzbar machen und zu einem hochwertigen #Lebensmittel veredeln.« Darauf weist der Vorsitzende anlässlich des Internationalen Tages der #Milch am 1. Juni hin.

Kuh ist Grasveredlerin, Landschaftspflegerin und Insektenschützerin

Doch die Kuh gibt nicht nur Milch. Auch für den #Umweltschutz und #Naturschutz ist die Kuhhaltung und Rinderhaltung wichtig. Westermeyer: Ein englischer #Biologe habe beispielsweise ermittelt, dass ein Rind, das auf der Weide 10 Tonnen #Kuhfladen im Jahr produziere, damit die Nahrungsgrundlage für mehr als 100 Kilogramm Insekten erzeuge. Und mit den Insekten hätten zudem viele andere Tiere eine Lebensgrundlage. »Unsere heimischen Rauchschwalben beispielweise sind auf unsere Ställe und die Tiere darin angewiesen«, sagt er. Nicht zuletzt seien Kühe und Rinder Landschaftspflegerinnen. Die Wiesen und Weiden würden durch sie erhalten und gepflegt, sonst würden sie verbuschen, verwildern.

»In der Landwirtschaft ist grundsätzlich alles im Kreislauf.«

»Wir haben beispielsweise den #CO2 #Kreislauf, den Material-Kreislauf oder den Nährstoff-Kreislauf«, berichtet Westermeyer. Der CO2 Kreislauf funktioniere folgendermaßen: Die Pflanzen auf den Feldern und Weiden binden das CO2 aus der Luft. Die Tiere fressen diese Pflanzen und geben bei der Atmung das CO2 wieder ab, was dann wieder von den Pflanzen aufgenommen wird.

Wertvolle #Ressourcen

»In der #Landwirtschaft haben wir es mit wertvollen Ressourcen für Mensch und Tier zu tun«, schildert der Vorsitzende weiter. Wasser, Boden, Klima, Futter… seien nur ein kleiner Teil der Ressourcen, die für die Erzeugung unserer Lebensmittel genutzt würden. All das sei jedoch nicht endlich.

»Für uns #Landwirte ist es daher eine wichtige Aufgabe, diese möglichst effizient einzusetzen«, sagt der Vorsitzende. So wie es sinnvoll sei, die Tiere mit den Pflanzenbestandteilen zu füttern, die für die menschliche Ernährung nicht verwertet werden könnten. Oder das für die Weidehaltung Flächen eingesetzt werden, die für andere Kultivierung nicht geeignet seien. Westermeyer: »Wir alle haben viele Möglichkeiten zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz beizutragen. Wir haben nur diese ein Welt – wir alle müssen was tun und jeder kann es auf seine Weise.«

Warum brauchen wir die heimische Landwirtschaft?

Abschließend ist es dem Vorsitzenden wichtig, nicht nur zum Weltbildtag, zu verdeutlichen: Die heimische Landwirtschaft habe nach wie vor eine gesamtgesellschaftliche Bedeutung: Sie liege in der Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen und regionalen Lebensmitteln, ebenso in eine ressourcenschonende Erzeugung, der Produktion erneuerbarer Energien sowie nachwachsender Rohstoffe und den Erhalt des ländlichen Raumes.

Er unterstreicht: Sowohl die #Corona Pandemie, als auch der Krieg in der Ukraine hätten gezeigt, dass eine Versorgung mit Nahrungsmitteln nicht selbstverständlich sei. »Von hier, aus der Region – unsere Erzeugnisse haben keine langen Transportwege, auch unsere Wirtschaftsweise ist vielfach klimaschonender als in vielen Ländern dieser Welt«, sagt der Vorsitzende.

Kauen Kühe Kaugummi? 

Kühe kauen oft stundenlang, ohne etwas ins Maul zu nehmen. »Sie sind am Wiederkäuen«, erklärt Landwirtevorsitzender Andreas Westermeyer. Gras und anderes Grünzeug, das sie vorher nur kurz gekaut und heruntergeschluckt haben, würgen sie wieder nach oben ins Maul und kauen es ausgiebig wieder.

Wiederkäuer sind eine bestimmte Gruppe Säugetiere, dazu gehören Rinder, also auch Kühe, Ziegen und Schafe. Ihr Magen hat mehrere Vormägen. Hierhin gelangt das Futter nach kurzem Kauen. Später legen sich die Tiere gemütlich hin. Sie befördern die Nahrung wieder ins Maul hinauf. Sie kauen alles ausgiebig und schlucken es dann in den richtigen Magen hinunter. »Das sieht wie Kaugummi kauen aus«, schmunzelt der Vorsitzende.

Alle Wiederkäuer sind Vegetarier

Sie ernähren sich nur von #Pflanzen, vor allem von #Gras. Dieses können sie aufgrund des Wiederkäuens gut verdauen und verwerten. Interessant: »Bei Menschen gibt es Rechtshänder und Linkshänder, bei Kühen rechts kauende und links kauende Kühe«, erzählt Westermeyer.

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