Das wirtschaftliche Dilemma von Wahlärzten und Kassenärzten, Ärzte Coach: »Der eine braucht mehr Umsatz pro Patient, der andere braucht mehr Patienten«

Wien, PTS, 30. Juni 2023

Während die #Ärztekammer derzeit mit sich selbst beschäftigt ist, haben niedergelassene Ärzte mit den tagtäglichen Problemen ihrer Zukunft zu kämpfen. Steigende Preise, fehlendes Personal und, je nach Praxisvertrag, entweder zu wenige Patienten und daher zu wenig Umsatz oder zu viele Patienten, die aber zu wenig Umsatz bringen. »Das Endergebnis ist das Gleiche: zu geringer Praxisumsatz bei zu hohen Kosten, zu hohem Risiko und nicht vorhandener Work Life Balance. Hier gilt es, aktiv einzugreifen, um einen zufriedenstellenden Ausgleich zu schaffen. Mit Marketing und gezielter #Kommunikation«, so #Werbetherapeut und #Ärzte #Coach Alois Gmeiner. MehrExternal Link …

Zerrissen zwischen großen Patientenwünschen und »homöopathischen« Kassenzahlungen

»Man tut was man kann, will für seine Patienten wirklich da sein, hat gleichzeitig aber hohe Ausgaben für Praxis und Mitarbeiter und den oftmals lachhaften Vergütungen für einzelne Tätigkeiten von den Kassen«, so der Kommentar einer Ärztin. Unter dem Druck steigender Preise, des Fachkräftemangels und der komplexen Praxisverträge sehen sich niedergelassene #Ärzte und #Fachärzte mit einem immer größer werdenden wirtschaftlichen Dilemma konfrontiert.

Kommunikations Fachmann Alois Gmeiner kennt die Problematik: »Arzt oder Ärztin müssen sich eigentlich entscheiden: Will ich entweder mehr Umsatz pro Patient generieren oder will ich eine höhere Anzahl von Patienten durch meine Praxis schleusen und damit die Behandlungsqualität aufs Spiel setzen? Es ist ein Teufelskreis. Darum gibt es auch immer weniger Praxen mit Kassenverträgen. Der Wahlarzt hat aber oftmals das Problem von zu wenigen Patienten. Auch hier steht dann das wirtschaftliche Ãœberleben der Praxis auf dem Spiel. Was sollte man also tun?«, fragt Gmeiner.

Marketingplan und klar definierter USP werden auch in der Arztpraxis immer wichtiger

Während des Studiums wird angehenden Ärzten kein grundlegendes Know-how zur Leitung oder zum Aufbau einer Praxis vermittelt. Im Gegenteil: Marketing ist ein Tabu. »Dabei war es schon immer unerlässlich, aktiv Maßnahmen zu setzen, um seine Praxis erfolgreich zu machen. #Marketing und gezielte Kommunikation spielen hierbei eine entscheidende Rolle«, wie Werbetherapeut und Ärzte Coach Alois Gmeiner betont. Er empfiehlt, dass niedergelassene Ärzte ihre Praxis strategisch positionieren und ihre Dienstleistungen gezielt bewerben, um die Aufmerksamkeit potenzieller und vor allem auch einiger zahlungskräftiger Patienten zu gewinnen.

Wofür steht meine Praxis? Wofür bin ich Experte?

Eine effektive Marketing Strategie kann nicht nur dazu beitragen, dass neue Patienten den Weg in die Praxis finden, sondern auch, dass man durch Spezialisierung das Vertrauen der Patienten steigert. Dies wiederum kann dazu führen, dass Patienten bereit sind, für »Spezial Behandlungen« auch hohe Honorare zu akzeptieren, da sie die Qualität der angebotenen medizinischen Leistungen schätzen. »Im Marketing ist diese Spezialisierung der U. S. P. (Unique Selling Proposition) oder der einzigartige Verkaufsgrund. »Je klarer dieser U. S. P., desto erfolgreicher die Praxis«, betont Gmeiner.

Insgesamt müssen niedergelassene Ärzte, Fachärzte, Ärztekammern und die #Politik gemeinsam daran arbeiten, Lösungen für das wirtschaftliche Dilemma in der Gesundheitsbranche zu finden. Nur so kann eine nachhaltige und flächendeckende Gesundheitversorgung auch in Zukunft gewährleistet werden, um die bestmögliche medizinische Versorgung für die Bevölkerung sicherzustellen. Der wirtschaftliche Erfolg von niedergelassenen Ärzten ist ein wichtiger Grundstein. MehrExternal Link …External Link