Neues HSBI Institut ist Ansprechpartner in der Region in allen Fragen der #Digitalisierung und des #Datenkapitals
Bielefeld, 20. Juli 2023
Forscher der #Hochschule #Bielefeld arbeiten im neu gegründeten Institute für Data Sciences Solutions (IDAS) interdisziplinär an den spannendsten Herausforderungen und Chancen, die #Künstliche #Intelligenz, Small und Big Data sowie Cyber Security mit sich bringen. Das IDAS will #Forschung und #Transfer in diesem Feld stärken und Akteuren in Wirtschaft und Gesellschaft dabei unterstützen, aus ihren Datenmaterial in nachhaltiger Weise Nutzen zu ziehen.
Die fortschreitende Digitalisierung und damit das exponentielle Wachstum des Datenkapitals verändert alle Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft rasant. Dies stellt die Wissenschaft zunehmend vor kniffelige Fragen, die komplexe Antworten und intelligente Lösungen erfordern. Wer diese Lösungen anwendungsorientiert und nachhaltig gestalten will, ist gut beraten, interdisziplinär und interprofessionell auf aktuelle Entwicklungen und Ziele zu schauen. Forschende der Hochschule Bielefeld (HSBI) haben mit dieser Motivation das »Institute for Data Science Solutions« (IDAS) gegründet.
Ansprechpartner in Sachen Data Science Solutions für Wirtschaft und Gesellschaft
»Das neue Institut bündelt an der HSBI forschungsstarke Aktivitäten in den Themenfeldern Künstliche Intelligenz, Data Science und Simulation«, berichtet Prof. Dr. Hans Brandt Pook, Sprecher des 5 köpfigen IDAS Vorstandes, in dem Forschende der 3 HSBI Standorte in #Bielefeld, #Minden und #Gütersloh gemeinsam agieren. »Wir wollen interprofessionell forschen und Ansprechpartner für Wirtschaft und Gesellschaft sein, wenn es um passgenaue Data Science Lösungen geht«, so Brandt Pook weiter.
Insgesamt hat das IDAS 21 Mitglieder, allesamt Professoren der HSBI Fachbereiche Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Wirtschaft und Campus Minden, darunter Informatikerinnen und Betriebswirtschaftler, Produktions und Wirtschaftsingenieure, Mathematikerinnen und Physiker, Expertinnen für Künstliche Intelligenz (KI), maschinelles Lernen und Datenschutz. Sie alle werden von zahlreichen wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unterstützt. Brandt Pook: »Mit dem fachbereichsübergreifenden Institut trägt die HSBI der Erkenntnis Rechnung, dass sich unsere bisherigen Aktivitäten disziplinübergreifend noch sinnvoller weiterentwickeln können.«
Mit Daten basierten Methoden, Softwareengineering, Sicherheits und Risikomanagement zu innovativen Lösungen
KI, Optimierung, Simulation und Data Science – diese Themen werden in verschiedenen »Solution Areas«, darunter Umwelt, Wirtschaft, Technik und Gesellschaft, in breit gefächerter Perspektive bearbeitet. »Uns interessiert, wie die zur Verfügung stehenden Technologien Anwendung finden und welche Verfahren robust eingesetzt werden können. Dabei rücken datenbasierte Methoden, Softwareengineering, Sicherheits und Risikomanagement besonders in den Fokus«, erläutert Prof. Dr. Grit Behrens, Expertin für Angewandte Informatik und stellvertretende Vorstandssprecherin des IDAS vom Campus Minden.
Die Aktivitäten des IDAS setzen die Arbeiten der bisherigen Forschungsverbünde und schwerpunkte an der HSBI fort. Dazu gehören unter anderem die Aktivitäten im Verbund »Angewandte Mathematische Modellierung und Optimierung« (AMMO), der sich mit der Entwicklung und Analyse von neuen Produkten und Produktionsverfahren befasst. Ferner bringt das HSBI Forschungszentrum »Center for Applied Data Science Gütersloh« (CFADS) sein Know how in das IDAS ein, das unter anderem die Themenfelder Datenerfassung, aufbereitung und analyse für die Digitalisierung und Optimierung von Arbeits und Geschäftsprozessen »beackert«. Auch die Fachgruppe Wirtschaftsinformatik im Fachbereich Wirtschaft der HSBI und die Akteure des Schwerpunkts »Interdisziplinäre Forschung und Anwendungsentwicklung in der Umweltinformatik« am Campus Minden werden am IDAS mitarbeiten.
Erfolgreiche hochschulübergreifende Forschung ergänzt durch gemeinsame interdisziplinäre Projekte
Im kommenden halben Jahr wollen die Institutsmitglieder ihre künftige Forschung konkretisieren und gemeinsam Anträge stellen. Mehr als ein Dutzend laufende Forschungsprojekte von Mitgliedern des IDAS geben allerdings heute bereits einen guten Einblick in die breite Fächerung des bereits existierenden Forschungsgeschehens  und Transfergeschehens im Bereich der #Data #Science Solutions, darunter zahlreiche hochschulübergreifende Projekte. Pars pro toto sei hier das Projekt »Adrian« genannt, dass die Gefahren der Profilbildung im Web 2.0 erforscht und KI gestützte Verfahren zur Erkennung von potenziellen Gefährdungen für Einzelpersonen und Institutionen auf Basis heterogener online befindlicher Datenbestände entwickelt. So soll dem Hacker Unwesen etwas entgegengesetzt werden. Ebenfalls ein gutes Beispiel für eine hochschulübergreifende Zusammenarbeit ist das Projekt Your AI, das den KI Forschern und interessierten Studenten eine Plattform für ihre Forschungsaktivitäten zur Verfügung stellen wird. Das Projekt »AI4ScaDa« wiederum ist ebenfalls im Bereich von KI angesiedelt, fokussiert kleine und mittlere Unternehmen, um Lösungen zu entwickeln, deren begrenzten Datenbestand effektiver nutzen zu können, damit auch sie die Skaleneffekte erzielen können, die die großen Player gleichsam »frei Haus« bekommen aufgrund der Vielzahl ihrer Lieferanten und Kundendaten.