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Kunst und Kultur, Literatur

Lesetipps für Gütersloh: »Theater Gütersloh, Eröffnungsparty, People und Poeten, Fotoreportage«

Im März 2010 wurde das neue Theater Gütersloh eröffnet. Mit der Fotoreportage »Eröffnungsparte, People und Poeten« lässt sich dieses Ereignis miterleben. Wer war dort? Wie sieht das Theater von innen aus, wenn dort viele Menschen anwesend sind? Anlässlich der Eröffnung wurde ein originelles Konzert mit Instrumenten aus Gemüse gegeben, die vor Ort zurechtgemacht wurden.

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Lesetipps für Gütersloh: »Theater Gütersloh, Eröffnungsparty, People und Poeten, Fotoreportage«

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Lesetipps für Gütersloh: »Theater Gütersloh, Eröffnungsparty, People und Poeten, Fotoreportage«

Gütersloh, August 2023

Im März 2010 wurde das neue #Theater #Gütersloh eröffnet. Mit der Fotoreportage »Eröffnungsparte, People und Poeten« lässt sich dieses Ereignis miterleben. Wer war dort? Wie sieht das Theater von innen aus, wenn dort viele Menschen anwesend sind? Anlässlich der Eröffnung wurde ein originelles #Konzert mit #Instrumenten aus #Gemüse gegeben, die vor Ort zurechtgemacht wurden. Es folgte ein exklusives Theaterstück. Mit der bahnbrechenden #Architektur des »Theaters im Theater« lässt sich seit 2010 Neues erleben und es findet Neues Erleben statt, so auch der vieldeutige Claim des neuen Logos.

Die Fotoreportage von der Eröffnung zeigt Gütersloher Persönlichkeiten und vermittelt einen Eindruck von der Rezeption des Theaters. Vor Ort war unter anderem der damalige Ministerpräsident von NRW, Jürgen Rüttgers.

Paul Thöne Halle

Bis 2010 diente die Paul Thöne Halle als Theater. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts fand Theater in Gütersloh meist auf Behelfsbühnen wie im Katholischen Vereinshaus (dem heutigen Brauhaus) statt. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg fehlten geeignete Räumlichkeiten. Doch 1945 gewählte Bürgermeister Paul Thöne setzte sich für den Aufbau eines Theaters ein und beauftragte 1946 den Umbau und Ausbau der ehemaligen Brauerei von Richard Plange an der Friedrichstraße zur »Kulturstätte«. Die 1868 errichtete Brauerei hatte bis dahin eine bewegte Geschichte hinter sich und diente nach der Schließung der Brauerei unter anderem als Marmeladenfabrik, als Lager für Fleischwaren und als Versammlungsstätte.

Die Bühne war 100 Quadratmeter groß und wurde von 10.000 Watt Scheinwerfern und Leuchten in fünf Farben in Szene gesetzt. Sie entsprach damit allen damals üblichen, technischen Voraussetzungen, und so wurde im Sommer 1949 das Richtfest gefeiert. Im Oktober 1949 wurde die Halle feierlich der Stadt übergeben. Als erstes Stück wurde das Trauerspiel »Clavigo« von Johann Wolfgang von Goethe aufgeführt, was Paul Thöne, Initiator und Namensgeber des Hauses, nicht mehr erlebte. Er war bereits im September 1949 verstorben.

Architekt Professor Jörg Friedrich, Hamburg

#Architekt des neuen Theaters ist Professor Jörg Friedrich aus Hamburg. Das neue Haus wurde nach einem öffentlichen Diskurs um den Abriss der Paul Thöne Halle nach zweijähriger Bauzeit am 13. März 2010 eröffnet. Es ist ein Programmtheater ohne eigenes Ensemble und die Kultur Räume präsentieren nationale und internationale Produktionen aller Sparten und ausgewählte Eigenproduktionen. Das einzigartige Haus steht auch auch für Empfänge, Feiern und Veranstaltungen zur Verfügung.

Nach außen hin präsentiert sich das Gebäude als klarer und charakteristischer Kubus in konsequenter Weißgestaltung, die sich im Inneren fortsetzt. Der monolithische Charakter wird gestalterisch auf der Südseite durch eine rund 1.000 Quadratmeter große Glasfassade, die einen Blick in das Theater ermöglicht, »gebrochen«. Das Innere  ist offen und transparent gestaltet. Wände, Böden und Decken sind größtenteils ebenfalls in Weiß gehalten.

Einen Kontrast zum strahlenden Weiß des Theaters bildet der eigentliche Theatersaal, das »Theater im Theater«. Der überwiegend in schwarz gehaltene Raum ist mit 530 rot bezogenen Sitzplätzen ausgestattet. Zwischen der 250 Quadratmeter großen Hauptbühne und dem letzten Sitzplatz des Theatersaals liegen nur etwa 25 Meter Abstand, sodass die Zuschauer eine außergewöhnliche Nähe zur Bühne erleben können. Darüber hinaus besticht der Theatersaal mit einer elaborierten Akustik, die für Sprechtheater, Musiktheater und Musikkonzerte geeignet ist und genutzt wird.

Architektonisch wurde die Idee des »vertikalen Theaters« verwirklicht. Das Haus erschließt sich hauptsächlich auf einer vertikaler Achse. Die Funktionsräume sind rund um den 26 Meter hohen Bühnenturm übereinander angeordnet. Die großzügig verglaste #Studiobühne ragt im dritten Obergeschoss als charakteristisches Element der Gestaltung aus der #Kubus Form heraus. Ganz oben befindet sich die 400 Quadratmeter große Skylobby, die Besuchern nicht nur einen einmaligen Blick über Gütersloh, sondern auch eine 16 Meter lange Buffettheke, eine #Cocktailbar mit etwa 120 Sitzplätzen und eine großzügige #Außenterrasse bietet. Die Skylobby steht außerhalb der Theatervorstellung ebenfalls für unterschiedliche Anlässe und Veranstaltungen von der Familienfeier bis zur Produktpräsentation zur Verfügung.

Gütsel Print und Online, Gebundene Ausgabe, 21 mal 28 Zentimeter, 220 Seiten, ISBN 979-8838602060