Das Schulbarometer 2023 zeichnet ein erschreckendes Bild
Berlin, 29. September 2023
Die Verhaltensauffälligkeiten von Schülern verbleiben weiterhin auf einem viel zu hohen Niveau. So hat jeder 3. Schüler sogar Angst vor dem Schulbesuch. Aber selbst, wenn sie zur #Schule gehen, zeigen fast alle #Schüler #Konzentrationsprobleme und #Motivationsprobleme. Diese #mentalen #Probleme dürfen kein Dauerzustand bleiben, sondern müssen bekämpft werden. Dafür brauchen wir schnellstmöglich mehr #Schulsozialarbeiter sowie weitere Stellen für Schulpsychologen. Einfacher Frontalunterricht darf nicht länger der Standard bleiben, sondern sollte durch neue, innovative #Lernmethoden ersetzt werden.
Dazu gehören selbstverständlich auch digitale Lernformen. Leider sieht jedoch jeder zweite Lehrer großen Verbesserungsbedarf für die technische Ausstattung der Schule und der Schülerschaft. Deshalb muss eine schnellere und unbürokratische Beantragung von Endgeräten für Schüler möglich werden, und zwar schnellstmöglich. Damit diese auch verwendet werden, muss jedoch auch ein ganzheitliches Konzept zur Digitalisierung an jeder #Schule entstehen.
Diese Forderungen dürfen auch sozial benachteiligte Schüler nicht zurücklassen. 54 Prozent aller Schüler in sozial schwieriger Lage gehen ohne #Frühstück in den #Unterricht und können sich deshalb dort dann auch nicht konzentrieren. Um das zu verhindern, muss der Bund eingreifen und mit Subventionen dafür sorgen, dass kostenlose Schulmahlzeiten für alle möglich werden.
Mentale Probleme, veraltete Formate und Benachteiligung. Das ist der ernüchternde Stand der Bildung in unserem Land, wie das Schulbarometer 2023 bestätigt. Wir brauchen dringend eine Bildungswende, die Zeit rennt.
Wiebke Maibaum, Bundessekretariat der Bundesschülerkonferenz