#VDK fordert #Barrierefreiheit im Straßenverkehr

  • Verena Bentele: »Bund muss die Barrierefreiheit als ein Ziel der Reform festlegen«

  • Anteil der Menschen, die von einem barrierefreien Ausbau profitieren, wird weiter steigen

Berlin, 11. Oktober 2023

Das Thema #Straßenverkehr beschäftigt die Politik derzeit gleich auf mehreren Ebenen: Aktuell ist die Bundesregierung dabei, das Straßenverkehrsgesetz und die Straßenverkehrsordnung zu reformieren. Die entsprechenden Verfahren laufen. Und auch auf Landesebene wird sich des Themas angenommen: Von 11. bis zum 12. Oktober 2023 kommen die Verkehrsminister der Länder zusammen, um unter anderem ihre Forderungen an Änderungen im #Straßenverkehrsrecht zu diskutieren.

VDK Präsidentin Verena Bentele zu der aktuell laufenden Debatte

»Barrierefreiheit muss endlich gesetzlich verankert werden. Noch immer gibt es keine einheitlichen Regelungen, die zum barrierefreien Straßenausbau verpflichten. Das muss sich dringend ändern. Barrierefreiheit muss im Verkehrsrecht ebenso wichtig werden wie Verkehrssicherheit, Umwelt- und Klimaschutz, städtebauliche #Entwicklung und #Gesundheitsschutz etwa durch wenig Lärmemissionen oder Feinstaubemissionen. Obwohl 20 Prozent aller Verkehrsteilnehmer auf Barrierefreiheit angewiesen sind, ist diese Grundlage für selbstbestimmte #Mobilität noch lange nicht erreicht.

Der Anteil der Menschen, die von einem barrierefreien Ausbau profitieren, wird angesichts des demografischen Wandels weiter steigen. Die Verkehrsinfrastruktur muss schon heute so geplant werden, dass Seniorinnen und Senioren sich sicher im Straßenverkehr bewegen können. Ausreichend breite, gut beleuchtete und wirklich sichere Gehwege sind dafür notwendig. Außerdem Verkehrsregeln, die die Schwächsten im Straßenverkehr schützen. Profitieren würden dabei nicht nur Ältere, sondern beispielsweise auch Familien mit #Kinderwagen, #Rollstuhlfahrer und sehbeeinträchtigte Menschen. Politiker auf Landesebene und Bundesebene müssen in der derzeitigen Diskussion über die Sicherheit im Straßenverkehr die Barrierefreiheit als unverzichtbares Thema noch mehr berücksichtigen. Der Bund muss sie als ein Ziel der Reform festlegen, sie dann im Gesetz verankern und schließlich mit ausreichend Fördermitteln stützen.«

Über den VDK

Der Sozialverband VDK ist mit 2,2 Millionen Mitgliedern die größte sozialpolitische Interessenvertretung Deutschlands. Er setzt sich seit mehr als 70 Jahren erfolgreich für diejenigen ein, die sonst zu wenig wahrgenommen werden. Der #Sozialverband VDK kämpft gegen soziale Ausgrenzung, Armut und ungleiche Chancen und für faire Bezahlung, solidarisches Miteinander und für soziale Gerechtigkeit. Der VDK bietet außerdem kompetente #Sozialrechtsberatung und vertritt seine Mitglieder vor den Sozialgerichten. Die 13 Landesverbände sind mit ihren Geschäftsstellen bundesweit vor Ort präsent und organisieren Hilfe und Beratung, Informationsveranstaltungen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. MehrExternal Link