Sonny Rollins, Tenor Gigant und King des Hard Bop

Sonny Rollins, geboren am 7. September 1930 in New York als Theodore Walter Rollins, ist ein renommierter Tenor Saxophonist und Komponist im Bereich des Modern #Jazz. Er zählt zu den bedeutendsten Persönlichkeiten im Jazz Saxophonspiel und hat maßgeblich dazu beigetragen, die Improvisation von den Fesseln des vorgegebenen Themas zu befreien. Mit beeindruckender Energie und kreativem Esprit schuf er endlose Ketten von musikalischen Assoziationen, die in den 1960er Jahren in Solokonzerten ihren Höhepunkt fanden.

Leben und Werk

Sonny Rollins, geboren am 7. September 1930 in New York als Theodore Walter Rollins, ist ein renommierter Tenor Saxophonist und Komponist des Modern Jazz. Seine Eltern stammen von den karibischen Jungferninseln, und seine Mutter prägte seine Kindheit mit Liedern aus ihrer Heimat. In Harlem aufgewachsen, entdeckte Rollins schon früh seine Leidenschaft für das Saxophon, inspiriert von einem Onkel, der ihm im Alter von sieben Jahren ein Saxophon zeigte.

Er begann seine musikalische Reise auf dem #Klavier, wechselte jedoch mit 14 Jahren zum Altsaxophon und 1946 zum Tenorsaxophon. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er im Harlemer Jazzclub Luckey’s Rendezvous. 1949 nahm er seine erste Schallplatte mit Babs Gonzales auf und folgte bald Aufnahmen mit Größen wie J. J. Johnson, Bud Powell und Art Blakey.

In seinen Anfangsjahren arbeitete Rollins eng mit Miles Davis zusammen und entwickelte sich zu einem der talentiertesten Tenorsaxophonisten seiner Zeit. Gemeinsam mit Miles Davis nahm er 1951 seine erste Single »I Know« auf. 1954 komponierte er drei Stücke, die zu Jazzstandards wurden. In der Folgezeit arbeitete er mit Thelonious Monk und durchlief eine Phase der Drogenabhängigkeit.

Nach einer erfolgreichen Entziehungskur spielte er im Quintett von Clifford Brown und Max Roach. Nach Browns tragischem Tod 1956 begann er vermehrt unter eigenem Namen aufzutreten und wurde bekannt für sein Trio ohne Harmonieinstrument. 1956 veröffentlichte er das wegweisende Album »Saxophone Colossus« mit dem Hit »St. Thomas.«

In den darauffolgenden Jahren komponierte er weitere Jazzstandards und hatte eine legendäre Aufnahme mit John Coltrane. 1958 schuf er die »Freedom Suite« als sozialen Kommentar. Trotz einer kurzen Auszeit zwischen 1959 und 1961, in der er sein Leben neu ausrichtete, kehrte er gestärkt zurück und wurde als herausragender Improvisationskünstler bekannt. Sonny Rollins’ musikalische Reise ist geprägt von kreativer Vielfalt, Einfluss auf den Jazz und einer einzigartigen Verbindung zur #Musik.

Nach seiner Rückkehr zur Musik, die er 1961 mit einem Wohltätigkeitskonzert für die Witwe von Booker Little begann und The Bridge nannte, folgten fruchtbare Jahre. Bis 1966 arbeitete er mit Musikern wie Jim Hall, Don Cherry und Paul Bley zusammen. Er unternahm internationale Reisen, darunter Japan, Berlin, London und Indien. In den 1970er Jahren begann er eine Zusammenarbeit mit dem Label Fantasy Records und experimentierte mit Fusion Musik, die jedoch nicht immer an seine früheren Aufnahmen heranreichte. Rollins tourte mit eigenen Bands und den Milestone All Stars, trat regelmäßig in Europa auf und war bei verschiedenen Festivals präsent, darunter das Montreux Jazz Festival und die Berliner Jazztage.

Ab den 1990er Jahren etablierte sich Sonny Rollins als herausragender Solist des klassischen Modern Jazz. Sein Spiel war kraftvoll, oft humorvoll und melodisch. Er veröffentlichte weiterhin gut aufgenommene Alben und trat regelmäßig auf. Nach den Ereignissen des 11. September 2001 in Manhattan wurde er evakuiert und nahm das Album »Without a Song: The 9/11 Concert« auf, das ihm 2006 einen Grammy einbrachte.

Im Jahr 2004 verlor er seine Frau und Managerin Lucille, die sich um seine geschäftlichen Angelegenheiten gekümmert hatte. Infolgedessen gründete er seine eigene Produktionsfirma, Doxy Records, und etablierte einen globalen Vertrieb für seine Musik. Sein letztes Konzert gab er 2012, und zwei Jahre später musste er aufgrund von Lungenerkrankungen sein Saxophonspiel einstellen.

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