VMAX VX4 im Test: Die Nummer 1 im Premiumsegment

VMAX VX4 im Test: Die Nummer 1 im Premiumsegment

Der E-Scooter wird für immer mehr Menschen sowohl im urbanen als auch im bergigen Gebiet zum wichtigsten Alltags-Verkehrsmittel. Doch welches Exemplar ist das Beste auf dem Markt? Fest steht, der neue VX4 Scooter aus dem Hause VMAX macht vieles richtig. Ein vollgefedertes Chassis und Reichweiten von bis zu 100 Kilometern sorgen dafür, dass selbst abgelegenere Ziele angesteuert werden können. Das Highlight bleibt allerdings der Antrieb. Dieser bereitet mit einer Spitzenleistung von 1.650 Watt selbst Skeptikern jede Menge Fahrfreude.

VX4 GT, ST und LT: Gleiche Leistung bei 3 Akkugrößen

VMAX setzt bei diesem E-Scooter auf eine übersichtliche Preisgestaltung: Der VX4 ist in 3 Akkugrößen (LT, ST und GT) verfügbar. Mit einer Kapazität von 13, 18,2 respektive 23,2 Amperestunden kommt der Fahrer bis zu 55, 75 oder 100 Kilometer weit. Ansonsten unterscheiden sich die Modelle nur noch in Gewicht (27,4 bis 29 Kilo) und Ladezeit (6,5 bis 12 Stunden) voneinander. Vergleichbare Modelle mit dieser Maximalreichweite lassen sich zu diesem Zeitpunkt an einer Hand abzählen.

Stärkster Powerscooter mit 1.650 Watt Peakleistung

Serienmäßig ist der Heckantrieb. Der 48-Volt-Motor im Hinterrad leistet 500 Watt. Für eine kurze Zeit sind bis zu 1.650 Watt abrufbar. Das macht sich positiv beim Überholen und Losfahren am Berg bemerkbar. Der VX4 wirkt kräftiger als andere straßenzugelassene Exemplare. Aktuell gibt es keinen anderen eScooter mit mehr Peakleistung. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei toleranzoptimierten 22 Kilometern pro Stunde. Die maximale Steigfähigkeit gibt der Hersteller mit 33 Prozent an. In der Praxis hängt sie natürlich vom Beladungszustand ab. Gepäck und Fahrer dürfen hier zusammen auf 150 Kilo kommen.

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Mehr Sicherheit mit Blinkern und Bremslicht

In Sachen passive Sicherheit überlässt VMAX nichts dem Zufall. Unfälle mit Rollern passieren häufig bei Richtungswechseln. Diese können Zweiradhafer künftig bequem anderen Verkehrsteilnehmer signalisieren. Das erfolgt klassisch per Blinker. Diese gibt es sowohl vorne in den Lenkergriffen als auch hinten auf Höhe des Versicherungskennzeichens. Der Scheinwerfer ist mit 60 Lux heller als bei den meisten Konkurrenten. Das Rücklicht leuchtet beim Bremsen kräftiger auf.

VX4 bringt Trommelbremse und Rekuperationsbremse

Im Vorderrad ist eine Trommelbremse integriert. Hinten verzögert der Motor durch eine Umkehr seiner Polarität. Ein Teil der Energie wird aufgenommen und zurück in den Akku gespeist. Beide Systeme überstehen mehrere tausend Kilometer ohne Wartungsmaßnahmen. Das sieht bei Modellen mit Scheibenbremse anders aus. Hier drohen Folgeschäden durch lange Standzeiten und Verschmutzung.

Chassis-Aufbau, Fahrkomfort und IPX6

Der 1.307 mal 584 mal 1,220 Millimeter große VX4 steht auf schlauchlosen Luftreifen. Diese haben ein leichtes Offroad-Profil. Ihr Durchmesser beträgt 10 Zoll. Unebenheiten in der Fahrbahn werden nicht gleich zur Gefahrenquelle. Die Gabel ist mit einem Dämpfer ausgestattet. Ihr Federweg beträgt 5 Zentimeter. Hinterradaufhängung und das 1.020 Millimeter lange Trittbrett sind über ein Federgelenk miteinander verbunden. Im Aluminium-Chassis sind Akku und Controller untergebracht. Sie sind nach IPX6 vor Spritzwasser geschützt. Aus technischer Sicht spricht nichts gegen Fahrten bei Regen oder Schnee. Das Faltmaß dieses Exemplars beträgt 570 mal 584 mal 1.220 Millimeter. Die 1.020 Millimeter hohe Lenkerstange knickt ohne das Vorderrad um.

VX4 Display mit Pin-Code Wegfahrsperre

Der VX4 besitzt aktuell den größten Bordcomputer im E-Scooter-Segment. Das LCD-Display misst 4 Zoll in der Diagonale. Es zeigt alle wichtigen Fahrdaten an. Auf ihm lässt sich ein PIN-Schloss als Wegfahrsperre einrichten. Die Verbrauchsanzeige in Watt hilft beim Stromsparen. Ein unerklärlich hoher Wert lässt auf einen zu niedrigen Reifendruck schließen. Links neben dem Bildschirm findet sich ein USB-A-Anschluss. Hier können im Notfall Handys, Taschenlampen und andere Kleingeräte aufgeladen werden.

VMAX VX4 Vorteile und Nachteile

+ Lichtpaket mit Blinker und Bremslichtfunktion
+ stärkster Steigungsscooter mit 1.650 Watt Peak
+ Trommel- und Rekuperationsbremse

+ bis zu 100 Kilometer Reichweite mit der größten Akku-Version

+ zulässiges Gesamtgewicht von 150 Kilo

+ großes LCD-Farbdisplay mit Echtzeit-Verbrauchsanzeige
+ komfortable Federungen vorne und hinten
+ deutscher Support
+ Ersatzteilverfügbarkeit
+ faires Preis-/Leistungsverhältnis im Vergleich zu ähnlich anderen E-Scootern

– hohes Gewicht

Fazit zum VX4

Von anderen E-Scootern in dieser Preiskategorie grenzt sich der VX4 in erster Linie durch seinen Motor ab. Er ist kompakt, effizient und greift beim Kickdown in die Trickkiste. Aus 500 werden 1.650 Watt im Boost. Reichweite und Sicherheitsaspekt sprechen ebenfalls für das Produkt von VMAX. Besonders die Blinker sind im Stadtverkehr eine große Hilfe. Aufgrund dieser Werte, vorallem die Kombination Reichweite, Peakleistung und Sicherheitsausstattung, zählt der VX4 zu den absoluten Powerscootern im Premiumbereich.

Weiterführende Informationen

https://www.escooter-treff.de/forums/vx4.181/

• Unterforum zum VMAX VX4 mit neutralen Fachmeinungen

  • spiegel.de (»Die meisten eScooter Unfälle passieren mit Leihrollern«)