ARD Deutschlandtrend: Union weiter stärkste Kraft, FDP unterhalb der Mandatsschwelle
Köln, 2. November 2023
Wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die SPD unverändert auf 16 Prozent. Die Union würde gegenüber dem Vormonat 2 Prozentpunkte gewinnen und wäre mit 30 Prozent stärkste Kraft. Die »Grünen« kämen unverändert auf 14 Prozent, die FDP würde 2 Punkte verlieren und läge aktuell bei 4 Prozent und damit unterhalb der Mandatsschwelle. Die sogenannte »AFD« läge mit 22 Prozent (plus minus 0) weiterhin an 2. Stelle und die Linke bei 5 Prozent (plus 1). Auf alle anderen Parteien entfallen momentan 9 Prozent, darunter die Freien Wähler mit 3 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap unter 1.314 Wahlberechtigten für den #ARD #Deutschlandtrend von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben.
Mit der Arbeit der Bundesregierung zeigt sich aktuell ein knappes Viertel der Wahlberechtigten zufrieden (23 Prozent, plus 4). Eine deutliche Mehrheit (76 Prozent, minus 3) ist weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Koalition aus SPD, »Grünen« und FDP.
Nach wie vor ziehen – vom Verteidigungsminister abgesehen – alle abgefragten Mitglieder des Ampel Kabinetts überwiegend negative Urteile auf sich. Boris Pistorius (SPD) wird von jedem Zweiten (54 Prozent, plus 3) wohlwollend bewertet. Auf ihn folgt mit deutlichem Rückstand Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) mit einem unveränderten Zuspruch von 35 Prozent. Mit der Arbeit von FDP Finanzminister Christian Lindner sind derzeit 29 Prozent (minus 2) zufrieden. SPD Kanzler Olaf Scholz überzeugt 28 Prozent (plus 1). »Grünen« #Wirtschaftsminister und #Vize Kanzler Robert Habeck gewinnt im gleichen Zeitraum etwas mehr an Sympathien: 29 Prozent (plus 5). Die SPD Innenministerin Nancy Faeser überzeugt aktuell 21 Prozent (plus 6) der Wahlberechtigten. Mit der Arbeit des FDP Verkehrsminister Volker Wissing zeigen sich aktuell 15 Prozent (plus 2) zufrieden.
Oppositionsführer Friedrich Merz legt im Bevölkerungsurteil zu. Mit 29 Prozent (plus 2) liegt der CDU Politiker gleichauf mit Habeck und Lindner und erstmals in dieser Legislaturperiode auch knapp vor dem SPD Bundeskanzler. Die ehemalige Linken Politikerin Sahra Wagenknecht, die für das kommende Jahr die Gründung einer eigenen Partei in Aussicht gestellt hat, überzeugt jeden vierten Wahlberechtigten (26 Prozent, minus 1 zu September) und damit deutlich mehr als der amtierende Linken Fraktionschef Dietmar Bartsch, der bei nur 14 Prozent (minus 3 zu August) punktet, aber auch lediglich jedem 2. ein Begriff ist. Mit dem Fraktionsvorsitzenden der sogenannten »AFD«, Tino Chrupalla, sind 11 Prozent zufrieden (plus minus 0 zu September).
Befragungsdaten
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Grundgesamtheit Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
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Fallzahl 1.314 Befragte
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Erhebungszeitraum 30. Oktober bis  1. November 2023
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Erhebungsverfahren zufallsbasierte #Telefon und #Online Befragung
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Schwankungsbreite 2 bis 3 Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 10 beziehungsweise 50 Prozent
Die Fragen im Wortlaut
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Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag #Bundestagswahl wäre?
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Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?
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Sind Sie mit der politischen Arbeit von … sehr zufrieden, zufrieden, weniger zufrieden, gar nicht zufrieden oder kennen Sie ihn beziehungsweise sie nicht?
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