Wenn das Zubettgehen schwerfällt – so schlafen Kinder besser
Schlaf ist wichtig für Körper und Seele. Vor allem Kindern fällt das Schlafengehen jedoch schwer. Wenn die Jüngsten das Zubettgehen verweigern, quengeln oder nicht allein einschlafen können, fühlen sich Eltern oft überfordert. Wie kann man Kinder zum Schlafen bringen?
Die Schlafumgebung beeinflusst die Schlafqualität
Tagsüber spielen und toben, aber abends nicht zur Ruhe kommen – dieses Problem kennen viele Familien. Woran liegt es, dass bereits Kinder von Schlafproblemen betroffen sind? Es gibt viele Gründe für Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten. Um auszuschließen, dass gesundheitliche Probleme dahinterstecken, sollte bei längerer Schlaflosigkeit ein Kinderarzt aufgesucht werden. Die Schlafumgebung hat einen großen Einfluss auf die Schlafqualität. Fühlt sich das Kind im Kinderzimmer wohl? Wie groß ist die Entfernung zwischen dem Schlafzimmer der Kinder und dem der Eltern? Manchmal haben Kinder nachts Angst, allein zu schlafen. Nächtliche Ängste können durch ein Nachtlicht und die Erklärung, dass es weder Geister noch Monster gibt, gelindert werden. Der Kinder-Schlafraum sollte möglichst ruhig gelegen und vor lauten Geräuschen wie Straßenlärm geschützt sein. Am besten schlafen Kinder in einem bequemen Kinderbett, das groß genug ist, um sich richtig auszustrecken. Für Kleinkinder sind mitwachsende Betten ideal, da diese über einen langen Zeitraum ihren Zweck erfüllen. Spiel- oder Jugendbetten kommen erst für größere Kids infrage. Die Multifunktionsbetten verfügen über einen Stauraum und können tagsüber als Sofaersatz genutzt werden. Ein gutes Kinderbett sollte einen stabilen Lattenrost sowie eine bequeme, nicht zu weiche Matratze haben. Bei Kindern, die zu Allergien neigen, ist es wichtig, dass der Matratzenbezug abnehmbar und waschbar ist. Scharfe Kanten oder Ecken dürfen bei Kindermöbeln nicht vorhanden sein. Daher sollte beim Einrichten des Kinderschlafzimmers auf sichere und hochwertige Verarbeitung der Möbelstücke geachtet werden. Hochbetten müssen über eine standsichere Leiter verfügen, damit das obere Bett gut erreichbar ist. Spielbetten bieten grundsätzlich einen Mehrwert. Sie werden außer zum Schlafen auch zum Spielen genutzt.
Schlafgewohnheiten und Schlafroutinen helfen beim Einschlafen
Kinder gewöhnen sich rasch an geregelte Schlafenszeiten. Feste Rituale signalisieren, wann Zeit zum Schlafen ist und das Abenteuer-Bett zur bequemen Schlafstätte wird. Man kann das Kinderbett als Wohlfühlort gestalten, mit Kuscheltieren, Bilderbüchern und einer Leselampe. Wie schläft das Kind nachts besser? Möglichst zu regelmäßigen Zeiten ins Bett gehen hilft, eine Schlafroutine zu entwickeln. Spätes Abendessen und Naschen beim Fernsehen sind nicht nur für Erwachsene, sondern auch für Kinder ungesund. Bei vollem Magen ist der Körper mit Verdauen beschäftigt. Auch Kaffee, Cola und andere koffeinhaltige Getränke verzögern das Einschlafen. Bewegungsmangel ist eine häufige Ursache für Schlafprobleme. Kinder haben von Natur aus einen großen Bewegungsdrang. Sie brauchen ein gewisses Maß an Bewegung und wollen am liebsten bei jedem Wetter draußen spielen. Bewegung an der frischen Luft sorgt für angenehme Erschöpfung. Wenn sie sich tagsüber austoben dürfen, sind die Kids abends müde. Stress belastet Kinder ebenso wie Erwachsene. Vor einem großen Ereignis oder einer wichtigen Klassenarbeit ist Aufregung völlig normal. Ständiger Leistungsdruck hingegen kann bei Kindern zu Schlafstörungen führen. Ein klärendes Gespräch in der Schule oder zu Hause schafft Klarheit. Eine Entspannungsmethode wie Yoga ist einfach erlernbar und schon für Dreijährige geeignet. Entspannt schlafen Kinder viel besser.