#Greenpeace Report: EU #Mercosur Abkommen würde Handel mit #Wegwerfplastik steigern

Hamburg, 9. November 2023

Das umstrittene EU Mercosur Handelsabkommen würde Zölle auf Produkte aus #Einweg #Plastik abschaffen und damit riskieren, die Flut an Plastikmüll deutlich zu steigern, zeigt ein heute von Greenpeace veröffentlichter Report. Die #Zölle wie geplant zu senken, würde die Produktion und den Export von #Plastikrohstoffen, #Plastikmüll und #Einwegprodukten wie Plastikbesteck aus der Europäischen Union (EU) in die Mercosur Staaten Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay verstärken. »Dieser Deal in seiner jetzigen Form zeigt die himmelschreiende #Doppelmoral der EU«, sagt #Greenpeace Handelsexpertin Lis Cunha. «Einweg Plastikbesteck etwa ist in der EU verboten, weil es der Umwelt schadet, trotzdem soll der Export dieses zukünftigen Plastikmülls durch das Abkommen gefördert werden. Wenn sich die Bundesregierung um die Natur und die Gesundheit der Menschen außerhalb der EU Grenzen schert, muss sie sich dafür einsetzen, dass der EU Mercosur Vertrag komplett neu verhandelt wird.«

EU Mercosur Handelsabkommen im Widerspruch zum UN Plastikabkommen

Das EU Mercosur Abkommen untergräbt eindeutig die Ziele des zukünftigen globalen Plastikabkommens, zeigt die Greenpeace Analyse. Das UN Plastikabkommen soll weltweit die Produktion und den Konsum von Plastik senken und wird ab kommender Woche in einer weiteren Runde in Nairobi, Kenia, verhandelt. Bis heute wurden nur rund 9 Prozent des jemals produzierten Plastiks recycelt, Prognosen gehen davon aus, dass sich die globale Plastikproduktion in den nächsten 15 bis 20 Jahren noch einmal verdoppeln wird. Greenpeace fordert, dass ein wirksames UN Abkommen 75 Prozent Reduzierung für Plastik Neuproduktion vorsieht. »Einwegplastik macht krank, erhöht Soziale Ungerechtigkeit, zerstört die #Artenvielfalt und befeuert die #Klimakrise«, sagt Viola Wohlgemuth, Greenpeace Expertin für #Kreislaufwirtschaft. »Um die eigenen Klimaziele zu erreichen und der globalen Plastikkrise wirksam entgegen zu treten, muss sich die Bundesregierung zu einem starken UN Plastikabkommen verpflichten.«

Die Verhandlungen über das UN Plastikabkommen werden voraussichtlich bis Ende 2024 andauern. Die Europäische #Kommission drängt darauf, das EU Mercosur Abkommen bis zum Ende des Jahres abzuschließen.

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