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Ingenieurmonitor: Engpässe bei Ingenieurberufen können Baukrise und Energiekrise verschärfen

»In den kommenden Jahren wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieurberufen und Informatikerberufen deutlich zunehmen«, sagt VDI Arbeitsmarktexperte Ingo Rauhut.

Von: , , Lesedauer 2 Minuten, 18 Sekunden, DOI:10.DE170236410/GÜTSEL.78367, 24.510 Views

Ingenieurmonitor: Engpässe bei Ingenieurberufen können Baukrise und Energiekrise verschärfen

Cover Ingenieurmonitor Q2/2023. Cover: Verein Deutscher Ingenieure (VDI), Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen, für Pressemeldungen ist der Herausgeber verantwortlich, die Quelle ist der Herausgeber

Ingenieurmonitor: Engpässe bei Ingenieurberufen können Baukrise und Energiekrise verschärfen

Düsseldorf, 9. November 2023

»In den kommenden Jahren wird durch Demografie, Digitalisierung und Klimaschutz der Bedarf an Beschäftigten in Ingenieurberufen und Informatikerberufen deutlich zunehmen«, sagt #VDI Arbeitsmarktexperte Ingo Rauhut. Der aktuelle #Ingenieurmonitor (Quartal II/2023) ergibt einen starken Engpass bei den Ingenieurberufen #Energietechnik und #Elektrotechnik.

Der #Arbeitsmarkt in den #Ingenieurberufen und #Informatikerberufen zeigt im 2. Quartal 2023 erste konjunkturelle Bremsspuren, befindet sich aber weiterhin auf einem hohen Engpassniveau. Im 2. Quartal 2023 beträgt die Engpasskennziffer 439 offene Stellen je 100 Arbeitslose – ein deutlicher Engpass, jedoch erreichte die Engpassrelation im 2. Quartal 2022 mit 492 noch einen höheren Rekordwert. »Dabei unterscheiden sich die Engpässe deutlich zwischen den Berufen«, ordnet Rauhut ein. Die größten Engpässe bestehen bei den Ingenieurberufen Energietechnik und Elektrotechnik (Engpassrelation 770), vor den Ingenieurberufen Bau/Vermessung/Gebäudetechnik und Architektur (532). »Diese beiden Berufsfelder sind angesichts der Energiewende und der Krise auf dem Bau besonders zu betrachten und können zu einer Verschärfung des Fachkräftemangels führen«, sagt Ingo Rauhut. Die Lage des deutschen Baugewerbes ist angespannt. Immer mehr Bauprojekte werden angesichts fehlender Aufträge, Fachkräfte und Probleme bei der Finanzierung storniert.

Betrachtet man die 400 Kreise separat nach Ingenieurberufen und Informatikerberufen, so liegt bei den Ingenieurberufen Wolfsburg mit 15,5 Prozent vor Böblingen mit 9 Prozent und Ingolstadt mit 8,7 Prozent. Bei den Informatikerberufen liegt Erlangen mit 7,1 Prozent an der Spitze vor Karlsruhe mit 4,7 Prozent und München, Stadt mit 4,5 Prozent.

Betrachtet man die Entwicklung der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, so zeigt sich, dass in den letzten zehn Jahren – von Ende 2012 bis Ende 2022 – die Beschäftigung in den Ingenieur- und Informatikerberufen mit einem Plus von 51 Prozent besonders dynamisch gestiegen ist. Parallel suchten im 2. Quartal 2023 im Monat ca. 40.000 Personen eine Beschäftigung in einem Ingenieur- oder Informatikerberuf.

Der Ingenieurmonitor wird einmal pro Quartal gemeinsam vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) und dem Institut der deutschen Wirtschaft herausgegeben und präsentiert einen Überblick über den aktuellen Stand und die Entwicklung relevanter Indikatoren des Arbeitsmarktes in den Ingenieurberufen und Informatikerberufen. Zum aktuellen VDI/IW Ingenieurmonitor.

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Salenti

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