#Brands #Spiele #Check: »Nunatak«, Kosmos Verlag

Rietberg, 26. November 2023

Mit »Nunatak« führt uns der Kosmos Verlag diesmal in die #Eiszeit. Hier begeben sich 1 bis 4 Spieler ab einem Alter von 10 Jahren über eine Spieldauer von rund 30 bis 45 Minuten an die Aufgabe, gemeinsam ein Monument zu errichten.

Der Ablauf eines Zuges ist dabei schnell erklärt und schnell verstanden. Je nachdem, was wir für eine #Karte aus der Auslage ziehen, bauen wir auf dem entsprechenden Feld einen Eisblock. 4 Eisblöcke komplettieren ein Feld, so dass darüber dann die nächste Ebene errichtet wird. Und die Punkte unterhalb einer Ebene entscheiden dann, wie viele Punkte man erhält, wenn man auf einer Ebene Eisblöcke errichtet. 
Schnell zeigt sich, dass vor einem Zug so manche Überlegungen getroffen werden muss, um nicht der Konkurrenz in die Karten zu spielen. Das bringt einen schönen konfrontativen Aspekt. Denn natürlich möchte ich nicht gerade derjenige sein, der die Ebene vervollständigt, auf der dann der #Mitspieler punkten kann.

Der belohnende #Charakter des Spiels sorgt für ein durchgehendes positives Spielgefühl. Denn gleich nach dem Einbau eines Eisblocks gibt es die Möglichkeit, Punkte zu erhalten. Das gilt vor allen Dingen dann, wenn ich mit meinem Eisblock die Grundlagen für eine neue Ebene geschaffen habe.

Dazu werden Reihen abgerechnet, die dann auf der sogenannten Baumeisterleiste Niederschlag finden. Zudem gilt es auch, auf die Platzierung der Eisblöcke zu achten, da es am Ende für die meisten Eisblöcke an den Außenseiten ebenfalls Punkte gibt.

Einen interessanten Aspekt bietet dann aber auch noch die Auswertung der Kartenarten nach Ende der Partie. Denn jede Kartenart hat ihre eigene Grundvoraussetzung, wie sie abgerechnet werden kann.

Es nicht vorrangig darum, seinen eigenen nächsten Zug vorauszuplanen. Vielmehr geht es darum, abzuschätzen, welche Vorteile und Zugvariationen meine Aktion für die Mitspieler hat. Und es auch darum, sich in meine Mitspieler und ihre Planungen hinzuversetzen. 

Zudem geht es bei der Auswahl der Karten auch um Mehrheiten. Auch geben am Ende des Spiels gesammelte Kartensets weitere Punkte. Und natürlich sind auch die Karten in ihrer Wertigkeit unterschiedlich, so dass das Spiel zwar in der Kategorie Familienspiel angesiedelt werden kann, die Regeln und die daraus resultierenden Aktionsvarianten nicht unterschätzt werden sollten.

»Nunatak« bietet aber auch sehr viele Wohlfühlaspekte, so dass die konfrontative Spielweise gar nicht zu sehr in den Vordergrund tritt. Und zu sehen, dass man gemeinsam im Laufe des Spiels dafür sorgt, dass der Turm auf dem Spielbrett errichtet wird, bringt ein schönes Gemeinschaftsgefühl ins Spiel.

Glück und Planung sind gleichermaßen Bestandteile des Spiels. Das sorgt gerade im Hinblick auf ein Familienspiel dafür, dass auf gar keinen Fall immer der beste Planer gewinnt. Denn selbst der größte Stratege ist darauf angewiesen, dass ihm die passenden Karten in die Auslage gemischt werden.

Foto: Hartmut Brand, #ERNC, Brands Spiele Check, Brands Kultur Check, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

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