#Schlafmangel macht #Menschen unglücklich

  • 54 Studien aus 50 Jahren mit 5.715 Teilnehmern analysiert – kleinste Störungen wirken negativ

Houston, Bozeman, PTE, 26. Dezember 2023

Schlafmangel macht nicht nur müde, sondern kann auch Ängste verstärken, die die Stimmung verschlechtern und die emotionale Funktion untergraben. Das hat Candice Alfano von der University of HoustonExternal Link nachgewiesen. »#Emotionen bestimmen praktisch jeden Aspekt unseres täglichen Lebens, und uns selbst den Schlaf zu entziehen, scheint ein sicherer Weg zu sein, sich selbst emotional zu schaden. Selbst bei nur leichtem Schlafmangel gibt es messbare negative Veränderungen in der Art und Weise, wie wir auf alltägliche Ereignisse reagieren«, so die Expertin.

Gesunde #Psyche in Gefahr

»In unserer weitgehend von Schlafmangel geprägten Gesellschaft ist die Quantifizierung der Auswirkungen von Schlafmangel auf Emotionen von entscheidender Bedeutung für die Förderung der psychischen #Gesundheit«, sagt Schlafforscherin Cara Palmer von der Montana State UniversityExternal Link. »Diese Studie liefert starke Beweise dafür, dass Perioden längerer Wachheit, verkürzter Schlafdauer und nächtliches Erwachen die emotionalen Funktionen des Menschen negativ beeinflussen.«

Das Team hat die Daten von 154 Studien aus 5 Jahrzehnten mit 5.715 Teilnehmern analysiert. In all diesen Studien störten Forscher den Schlaf der Teilnehmer für eine oder mehrere Nächte. In einigen Experimenten hielten sie die Probanden über einen längeren Zeitraum wach. Einige wurden früher als üblich, andere über einen bestimmten Zeitraum in der Nacht regelmäßig geweckt. In jeder Studie ermittelten die #Forscher nach der Schlafmanipulation mindestens eine emotionsbezogene Variable, etwa die von den Teilnehmern selbst berichtete Stimmung, ihre Reaktion auf emotionale Reize sowie Messungen von Depressionssymptomen und Angstsymptomen.

Weniger Freude und Glück

Insgesamt haben die Forscher festgestellt, dass alle drei Arten von Schlafverlust bei den Teilnehmern zu weniger positiven Emotionen wie Freude, Glück und Zufriedenheit sowie zu erhöhten Angstsymptomen wie einer schnellen Herzfrequenz und vermehrten Sorgen führten. »Das trat sogar nach kurzen Phasen des Schlafverlusts auf, beispielsweise wenn man ein oder 2 Stunden länger als gewöhnlich aufblieb oder nachdem man nur ein paar Stunden Schlaf verloren hatte«, erklärt Palmer.

»Untersuchungen haben ergeben, dass mehr als 30 Prozent der Erwachsenen und bis zu 90 Prozent der Teens nicht genug Schlaf bekommen. Die Auswirkungen auf die individuelle und öffentliche Gesundheit sind erheblich. Branchen und Sektoren, die anfällig für Schlafmangel sind, wie etwa #Ersthelfer, #Piloten und #Lkw #Fahrer, sollten Richtlinien entwickeln und einführen, die dem Schlaf Priorität einräumen, um die Risiken für die Funktionsfähigkeit und das Wohlbefinden am Tag zu mindern«, meint Palmer.