Beim Umgang mit »AFD« und Klimaaktivisten verfällt auch die #Kirche in #Doppelmoral

  • Die Anbiederung an den »woken« Zeitgeist kommt einer bewussten Gotteslästerung nahe

Dennis Riehle, Konstanz, 27. Dezember 2023

Zu der Debatte über den Umgang der #Kirchen mit der »Alternative für Deutschland« und den »#Klimaaktivisten« erklärt der Leiter des Philosophischen Laienarbeitskreises, #Politikberater und #Kommunikationsberater Dennis Riehle (Konstanz), in einer aktuellen Aussendung wie folgt.

Es ist durchaus bezeichnend, wenn eine Religionsgemeinschaft ein Verhältnis zu einer politischen Kraft klären will, indem man über eine Unvereinbarkeit der Parteimitgliedschaft einer Person mit der Übernahme von Aufgaben in der Kirche diskutiert. Gott nimmt jeden Menschen bedingungslos an, unabhängig seiner weltanschaulichen und ideologischen Orientierung. Man kann die Programmatik und zweifelsohne umstrittene Ausrichtung der »AFD« durchaus als widersprüchlich zu den Werten der konfessionellen Institutionen einschätzen. Dass man aber Gläubige deshalb von einem Amt ausschließen möchte, weil man mit dessen Zugehörigkeit zur Alternative für Deutschland nicht einverstanden ist, stellt eine zutiefst unchristliche Position dar, die sich weder biblisch rechtfertigen noch logisch nachvollziehen lässt. Viel eher ist es eine Schwäche des heutigen Protestantismus wie Katholizismus gleichermaßen, #Politik, #Glaube und #Religion miteinander zu vermengen und sich immer weiter von eigentlichen Kernaufgaben wie #Verkündigung, #Liturgie, #Seelsorge oder #Diakonie zu entfernen. Schlussendlich rücken die christlichen Weltanschauungsgemeinschaften zeitgeistig beharrlich nach links. Eine Konsequenz kann man in dem derzeitigen Verhalten der Entscheidungsträger der Konfessionen allerdings nicht erkennen. Denn während man einen Menschen mit einer Affinität zur »AFD« brandmarkt, werden Anhänger des radikalen Klimaaktivismus hofiert. Die Kirche verfällt damit dem gegenwärtigen Phänomen der Doppelmoral in bedrohlicher Art und Weise und scheint auch kaum in der Lage und nicht des Willens zur Umkehr.

Dass der »Letzten Generation« die #Kanzel als Bühne zur Verbreitung von extremen Ansichten zur Verfügung gestellt wird, ist ein Ausdruck von wachsender Gotteslästerung. Denn der Kampf gegen die Erderhitzung wird wie eine Monstranz vor sich hergetragen, während Greta oder Luisa Neubauer zu den neuen #Lichtgestalten erkoren werden. Eine Fokussierung auf den Glauben kann man nicht mehr erwarten. Stattdessen macht man sich zu einer Marionette des Lobbyismus – und verkennt zugleich, dass auch diese Anpassung an die Wokeness Schäfchen unnötigerweise aus den eigenen Reihen vertreibt. Katholische wie evangelische Seite haben in verschiedenen Bereichen den Kompass verloren, weil sie nicht mehr am biblischen Wort der Schöpfungsbewahrung orientiert sind, sondern an der Hysterie einer Gesellschaft, der es an Demut, Genügsamkeit und Vertrauen in die Fügung der Welt fehlt. Ähnlich ergeht es im Umgang mit dem Queerismus: Wir haben unter dem Deckmantel der Selbstbestimmung eine Atmosphäre geschaffen, in der sich Menschen nicht einmal mehr innerhalb des Spektrums zwischen männlich und weiblich – welches evolutionsbedingt völlig richtigerweise auch viele Schattierungen vorgesehen hat – einordnen, sondern ihre empfundene geschlechtliche Identität nunmehr fast wöchentlich wechseln. Dabei wurde die Binarität nicht umsonst als die biologische und natürliche Normvariante festgelegt. Denn sie rammt damit Pflöcke ein, damit wir zur Kongruenz finden können, die auch für den Seelenfrieden nötig ist – und deshalb von der Kirche verteidigt werden sollte.