#Adipositaschirurgie: #Amerikaner schämen sich
- #Stigmata halten viele Betroffene trotz erwiesener #Wirksamkeit von dem entscheidenden Schritt ab
Orlando, PTE, 8. Januar 2024
Die Adipositaschirurgie gilt zwar als wirksame #Therapie, Stigmata dürften die Betroffenen jedoch davon abhalten. Zu dem Ergebnis kommt eine US Umfrage von Orlando Health. Laut dem medizinischen Direktor Andre Teixeira sind Ärzte mit einem personalisierten Ansatz bisher sehr erfolgreich. Wird die Entscheidung für einen Eingriff jedoch dadurch beeinflusst, dass dieser nicht nötig ist oder dass sie dadurch als Versager gelten, verringert sich ihre Chance auf einen Gewichtsverlust und ein langfristig gesundes Leben deutlich.
#OP kein einfacher Ausweg
Laut der von Ipsos durchgeführten Umfrage glauben 79 Prozent der US Amerikaner, dass eine OP zur Gewichtsreduktion nur als letzter Ausweg durchgeführt werden sollte. 60 Prozent stimmen jedoch der Vorstellung zu, dass Adipositaschirurgie ein Schnellverfahren zur Reduzierung überflüssiger Kilos ist. Das ist laut Teixeira jedoch ein großer Irrtum.
Die OP sei kein einfacher Ausweg, sondern nur der Anstoß für eine grundlegende Veränderung der Lebensgewohnheiten. Vor Kurzem wurde in den #USA der Zugang zu bariatrischen OPs erleichtert. Trotzdem lässt sich nur ein Prozent der Personen, die den Anforderungen entsprechen, auch operieren. Ein Grund dafür könnte laut der Umfrage sein, dass 61 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass #Sport und eine #Diät ausreichend sind.
#Fettleibigkeit als #Krankheit
2 von 5 Amerikanern sind fettleibig. Laut Mediziner Muhammad Ghanem fühlen sich viele seiner Patienten aufgrund des Stigmas rund um Fettleibigkeit und Adipositaschirurgie als Versager, wenn es ihnen nicht gelingt, selbstständig an Gewicht zu verlieren. »Wenn ich ihnen dann aber sage, dass Fettleibigkeit eine #Krankheit ist und sie viele der Ursachen nicht kontrollieren können, dann ist die Erleichterung groß.«
Mit 64 Jahren entschied sich Maritza Cruz Rivera für eine OP. Danach veränderte sie ihre Beziehung zum #Essen und die #Ernährung. Ein Jahr später verfügte sie über ein gesundes Gewicht und ist auch körperlich sehr aktiv. Ihr Ziel sei es dabei nie gewesen, wie Barbie auszusehen, sondern mit ihrer Familie ein gesundes Leben zu führen.