Abiball 2024 in der Stadthalle Gütersloh: Preise, Pech und Pannen
- Ein Leser beschwert sich über die hohen Kosten und restriktiven Bedingungen für den Abiball in der Stadthalle. Die »Kultur Räume« erklären hingegen, dass der Preis unter dem genannten Betrag liegt und das Vorgehen dem Jugendschutz diene, um Vandalismus und Alkoholkonsum zu verhindern.
Gütersloh, 16. April 2024
Ein #Gütsel #Leser möchte ein großes Thema in Angriff nehmen und schreibt uns von »#Abzocke in der #Stadthalle«. Sein Ältester mache gerade sein Abitur, und für den geplanten Abiball verlange die Stadthalle rund 16.000 Euro. Weiter schreibt er, in dem Preis sei so gut wie nichts enthalten, es handle sich um die reine Miete inklusive »Security«. Aufgrund mangelnder Alternativen sei der Vertrag zähneknirschend unterschrieben worden. Nach Vertragsabschluss seien seitens der Stadthalle neue Konditionen hinzugekommen. »Zum Beispiel heißt es jetzt: Niemand darf das Gebäude verlassen. Sobald jemand rausgeht, darf er nicht mehr rein. Die Herrschaften haben wohl Angst, dass man zu den Autos geht und dort vielleicht einen Schluck Wasser trinkt oder was isst. Die Preise in der Halle sollen angeblich auch gesalzen sein (was ich aber ›noch‹ nicht bezeugen kann. Mein Sohn macht das Abi übrigens auf der #Städtischen #Gymnasium! Bekanntlich gehört es auch zur ›Stadt‹. Es ist unglaublich Schade dass sowas wegen Mangel an Alternativen durchkommt und niemand den Schülern hilft. Einen Tag vorher gibt es an selber Stelle die Entlassung der Schüler wofür wenigstens dort nicht bezahlt werden muss. Trotzdem finde ich das den Schülern gegenüber alles sehr ungerecht«, schreibt der Leser.
Das sagen die »Kultur Räume«
Die »Kultur Räume« stellen derweil klar, dass der Preis unter dem genannten Betrag liegt, und dass der Vertrag nach den Wünschen der Abiturienten neben der Saalmiete auch Kosten für #Dekoration, #Sanitätsdienst, #Lichttechnik, #Personal et cetera umfasst. Die Konditionen seien nach Vertragsabschluss nicht verändert, sondern es seien lediglich Details angepasst worden. Ebenso könnten sowohl Schüler als auch Angehörige bei der Veranstaltung selbstverständlich den Saal verlassen. Aufgrund des Jugendschutzes und der Geschehnisse in den vergangenen Jahren wird es allerdings auf dem Theodor Heuss Platz einen großen Außenbereich geben, der durch einen Bauzaun gesichert wird. »Die anwesenden Personen werden somit nach draußen gehen können, um zu rauchen oder frische Luft zu schnappen. Wenn dieser Bereich in der Stadthalle und auf dem Außengelände insgesamt verlassen wird, verliert die Eintrittskarte ihre Gültigkeit. Diese Verfahrensweise ist in vielen #Veranstaltungszentren üblich und erprobt.« Hintergrund dieser Regelung seien Vorkommnisse in der Vergangenheit wie Vandalismusschäden und starke Verunreinigungen (zerstörte Flaschen und Gläser, »#Wildpinkeln«, #Erbrochenes in Hauseingängen) im Umfeld der Stadthalle und der Nachbarschaft. Zudem seien in der Umgebung Alkoholika konsumiert und an minderjährige Schüler weitergereicht worden, und man sei, da aktuell noch das Abitur nach »G8« gilt, gehalten, in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt auf die Einhaltung des Jugendschutzes zu achten, da sich das Verhalten der Jugendlichen in der Vergangenheit nicht verändert habe.