Kreis Gütersloh: Präventionskonferenz, »Alle Kinder bis in den Berufseintritt begleiten«
#Gütersloh, 24. Mai 2024
Damit alle #Kinder beim Aufwachsen dieselben Chancen haben, ist es wichtig, sie in allen Lebensphasen – von der Geburt bis zum Einstieg in das Berufsleben – zu begleiten. Dabei soll die soziale und kulturelle Herkunft keine Rolle spielen. Mit diesem Ziel arbeitet das Landesförderprogramm »Linderstark – #NRW schafft Chancen«, das seit 2022 im Kreis Gütersloh umgesetzt wird. Um Beteiligte zum Austausch einzuladen und von den Ideen anderer zu profitieren, hat die Abteilung Jugend des Kreises Gütersloh eine Präventionskonferenz organisiert. Die 130 Teilnehmer kamen aus verschiedenen Bereichen wie beispielsweise aus Kitas, Schulen, Jugendtreffs oder Beratungsstellen. Mit mehr als 200 Anmeldungen war das Interesse an der Veranstaltung groß, sodass die Plätze verlost wurden. Â
Die Konferenz startete mit einer Begrüßung von Kreisdirektorin Susanne Koch und Marco Becker, Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW. Esther Scheurle vom »Landschaftsverband Westfalen Lippe« führte in das Thema der Präventionsketten ein. Prävention bedeute in diesem Fall nicht etwas zu verhindern, sondern ein gelingendes Aufwachsen zu ermöglichen. Dafür gibt es kreisweite Unterstützungsangebote von verschiedenen Akteuren. Insbesondere bei den Ãœbergängen der einzelnen Lebensphasen – wie von Kindergarten in Schule – sollen die Kinder und Jugendlichen begleitet werden. Um einen Ãœberblick über die bestehenden Angebote zu erhalten, wurde von Isabel Schaefer, Koordinatorin der Präventionskette aus der Abteilung Jugend, eine Umfrage entwickelt. Diese wurde in 2023 online durchgeführt und im Anschluss ausgewertet. Teilnehmen konnten alle Einrichtungen oder Institutionen, die im Kreis Gütersloh Angebote für Kinder und Jugendliche ausrichten. Die Ergebnisse dieser Umfrage stellte Schaefer den Teilnehmer vor. Zu den zentralen Aussagen gehören unter anderem: Alle Altersgruppen, an die sich die Angebote richten, sind etwa gleichmäßig abgedeckt. Die Programme für Kinder und Jugendliche finden gleichmäßig über den Tag verteilt statt, Projekte am Wochenende sind unerwartet häufig vorhanden. »Wichtig für uns als Jugendamtsbezirk war es, zu wissen wo wir aktuell stehen und worauf wir aufbauen können«, erklärte Schaefer. »Nur so ist es möglich, alle Kinder und Jugendliche mit passenden Angeboten zu unterstützen.«
Mit den Ergebnissen aus der Umfrage ging es für die Teilnehmer in Workshops, in denen sie gemeinsam in einer Gruppe Fragestellungen diskutierten und auf einem Plakat festhielten. In den Workshops ging es unter anderem um die einzelnen Übergangsphasen im Leben eines Kindes, von der Kita bis zum Beruf. Darüber hinaus diskutierten einige Teilnehmer in ihren Gruppen darüber, wie Lokalpolitik die Angebote mitgestalten könne, wie soziale Medien sinnvoll genutzt werden oder wie sich Akteure im Alltag nachhaltig miteinander vernetzen können. Die Ergebnisse aus den einzelnen Gruppen wurden anschließend im Plenum vorgestellt.