Ein meisterliches Zusammentreffen: Alexander Lonquich und das Kuss Quartett, Gut #Kump, #Hamm, 14. Juni 2024
Hamm, 10. Juni 2024
Ein Konzert der Spitzenklasse ist am Freitag, 14. Juni 2024, um 19 Uhr auf Gut Kump zu hören: Das Kuss Quartett, längst zur internationalen Spitze zählend und für seine intelligenten Programme vielfach ausgezeichnet, tut sich mit Alexander Lonquich zusammen, der als Pianist, Dirigent, Kammermusiker und Lehrer immer wieder Maßstäbe setzt.
In der Scheune von Gut Kump spielen die Künstler ein Programm, das sich im Spannungsfeld von Romantik, Spätromantik und anbrechender Moderne bewegt. Bei dem Tschechen Leoš Janáček gleicht diese freilich eher einer »Zu-spät #Romantik«: Sein 1. #Streichquartett, bekannt unter dem Beinamen »Die Kreutzersonate«, fesselt durch eine expressive, wie von Emotionen durchbebte Tonsprache. Zudem stehen Kronjuwelen der Quintettliteratur auf dem Programm: Robert Schumanns leidenschaftliches Klavierquintett Es-Dur und das Klavierquintett E-Dur, opus 15, von Erich Wolfgang Korngold, üppig und klangsatt.
Die Nippon Musikstiftung lieh der Geigerin Jana Kuss und ihren Quartettpartnern im Frühsommer 2019 für ihre Konzerte in der Suntory Hall in Tokio vier Meisterstücke von Antonio Stradivari, die einst Niccolò Paganini gehörten. Diese Begebenheit sagt mehr über das Ansehen und die Bedeutung des Kuss Quartetts aus als jede Auflistung internationaler Preise. Aufschlussreich ist auch ein Blick auf die Lehrmeister: zu ihnen zählen Walter #Levin, Christoph Poppen, Eberhard Feltz und das Alban Berg Quartett. Längst geben die Vier ihre Erfahrung selbst an jüngere Generationen weiter. Jana Kuss und Oliver Wille spielen schon seit mehr als 25 Jahren Seite an Seite die Violine. Mit ihren Kollegen William Coleman (Viola) und Mikayel Hakhnazaryan (Violoncello) suchen sie immer wieder nach Antworten auf das ewige »Muss es sein« des Streichquartettspiels.
Beim Westfälischen #Musikfestival schließt sich das Kuss Quartett mit einem Pianisten zusammen, dessen Bedeutung sich ebenfalls nicht an Äußerlichkeiten ermessen lässt. Der in Trier geborene Alexander Lonquich, dem bereits mit 16 Jahren der internationale Durchbruch gelang, ist einer, der tief über #Musik nachdenkt. Er selbst formuliert seine Maxime wie folgt: »Jede Begegnung mit einem Kunstwerk ist gleichzeitig das Ausloten des eigenen existenziellen Standorts. Nur so hat Musikmachen heute Sinn.« Gerne leitet er #Konzerte vom #Klavier aus: Auf diese Doppelfunktion als Dirigent und Solist legt er einen bedeutenden künstlerischen Schwerpunkt.
Nicht verpassen: Karten sind beim Kulturbüro der Stadt Hamm, den bekannten Vorverkaufsstellen, online oder an der Abendkasse erhältlich.
Foto: Martin Brunsmann, CC BY SA 3.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen
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