Rheda Wiedenbrück: Nistkästen gegen die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners aufgehängt

#Rheda #Wiedenbrück, 17. Juni 2024

Tolles Engagement in St. #Vit: Rund 30 Nistkästen haben Frank Monkenbusch, Klaus Zerbin und Sonja Nienaber mit weitern Aktiven im Stadtteil aufgehängt. Am Radweg an der Kleestraße Richtung #Sportplatz sowie am #Spielplatz »Schlickbruch« wurden einige Exemplare angebracht, um dem Befall des Eichenprozessionsspinners entgegenzuwirken.

Bei der #Dorfwerkstatt hatte Nienaber den Befall an der Kleestraße angesprochen, kurzerhand wurden 30 handgefertigte Nistkästen besorgt und in einer Gemeinschaftsaktion aufgehängt. Die Nistkästen werden aus hochwertigem Eichenholz beziehungsweise Eschenholz handgefertigt und werden samt Befestigung von der Stadt finanziert.

Monkenbusch (Vogelverein Farbenpracht) und Zerbin haben bereits in den vergangenen Jahren Nistkästen in St. Vit angebracht, um dem Vogelsterben entgegenzuwirken. Nun sollen die Anlagen auch der Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners entgegenwirken.

Hintergrund #Eichenprozessionsspinner: Im Juni unter Eichen aufpassen!

Die Gesundheitsgefahr entsteht durch die Brennhaare der Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS). Die Brennhaare entstehen etwa ab dem dritten Raupenstadium, je nach Witterung ab etwa Ende Mai/Anfang Juni. Die #Brennhaare können bei Hautkontakt reizende Reaktionen hervorrufen. Beim Einatmen können Atembeschwerden entstehen.

Grundsätzlich sollte man von Raupen und Nestern Abstand halten. Sollten allergische Reaktionen auftreten, sollte die Kleidung gewechselt werden. Waschen sollte man die Kleidung möglichst bei 60 Grad Celsius, damit die Brennhaare zerstört werden. Sicherheitshalber sollte noch ein Duschbad, inklusive Haarwäsche genommen werden. Bei stärkeren Reaktionen sollte ein #Arzt aufgesucht werden.

Da der EPS eine natürliche Gefahr ist, setzt die Stadt Rheda Wiedenbrück, wie andere Kommunen auch, Prioritäten bei der Bekämpfung. Der Fokus liegt vor allem auf Bäumen an Kindertagestätten und Schulen. Hier werden Firmen mit spezieller Ausrüstung zur Entfernung der EPS beauftragt. Diese Firmen sind in der Phase der Brennhaare im Dauereinsatz. In weniger sensiblen Bereichen wird durch Beschilderung auf den Eichenprozessionsspinner hingewiesen.

Bei Befall an Bäumen auf privatem Grund sollte eine zertifizierte Schädlingsbekämpfung kontaktiert werden, für die Bekämpfung auf Privatgrundstücken sind die Eigentümer verantwortlich.

Grundsätzlich gilt, dass man an jeder Eiche mit dem Vorkommen des EPS rechnen muss. Ähnlich wie Zecken, ist die Gefahr in bestimmten Bereichen allgegenwärtig und der Mensch wird sich damit arrangieren müssen.

Marktplatz Wiedenbrück. Foto: Daidalus, CC BY SA 3.0, Informationen zu Creative Commons (CC) Lizenzen

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