NRW: Krankheitsfälle im Job auf Höchststand

Düsseldorf, 16. Juli 2024

Die #Krankschreibungen im Job bewegen sich im ersten Halbjahr 2024 auf einem Höchststand: Laut aktueller Auswertung der #KKH Kaufmännische Krankenkasse kamen in #Nordrhein #Westfalen von Januar bis Ende Juni dieses Jahres 216 Krankheitsfälle auf 100 erwerbstätige Mitglieder. Bereits im Vorjahreszeitraum war jede/r Berufstätige zwischen Eifel und Weserbergland rund zweimal krankgeschrieben (207 Fälle). Im ersten Halbjahr 2019, also im Fünfjahresvergleich, registrierte die KKH hingegen noch deutlich weniger Arbeitsausfälle (114 pro 100 Mitglieder). Mit Blick auf 2024 bedeutet das einen Anstieg von fast 89 Prozent. 

Insgesamt bleibt der Krankenstand bei KKH versicherten Erwerbstätigen in NRW im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konstant hoch bei 6,7 Prozent. An jedem Tag des vergangenen Halbjahres waren also 6,7 Prozent der #Beschäftigten krankgeschrieben. Vor 5 Jahren waren es hingegen noch 5 Prozent. 

Im Ländervergleich liegt NRW aktuell leicht über dem Bundesdurchschnitt (6,5 Prozent). Den höchsten Krankenstand für Januar bis Ende Juni 2024 verzeichnet die KKH in Sachsen Anhalt (8,1 Prozent), den niedrigsten mit 5,4 Prozent in Baden Württemberg. 

Grund für die anhaltend hohe Zahl der Krankheitsfälle sind vor allem Atemwegserkrankungen wie #Husten, #Schnupfen oder #grippale #Infekte im gesamten Bundesgebiet: Diese lag im 1. Halbjahr 2024 deutschlandweit bei 70 Fällen je 100 Versicherte – nach 69 Fällen im Vorjahreszeitraum und noch 34 Fällen vor 5 Jahren. Atemwegsinfekte machten von Januar bis Ende Juni 1 Drittel aller Krankheitsfälle aus (34 Prozent).  

Hintergrundinformationen

Ausgewertet wurde die Zahl der Kalendertage mit ärztlichem Attest von pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH Kaufmännische Krankenkasse mit Krankengeldanspruch, neu für das erste Halbjahr 2024 – ohne Arbeitslose und Rentner. In der Pressemeldung wird der einfacheren Lesbarkeit halber kurz von #Angestellten, #Arbeitnehmer, Beschäftigten, Erwerbstätigen oder Mitarbeitenden gesprochen. Kurzzeiterkrankungen bis zu 3 Tagen werden nur erfasst, wenn eine ärztliche Krankschreibung vorliegt. Somit ist der tatsächliche Krankenstand höher als er in der Krankenkassenstatistik erfassbar ist. 

Genannt sind die Fälle pro 100 im gesamten Halbjahr versicherte Mitglieder. Aus Gründen der einfacheren Lesbarkeit wird teils nur von Fällen sowie von 100 Versicherten beziehungsweise 100 Mitgliedern oder Berufstätigen gesprochen. Die Höhe des Krankenstandes ergibt sich aus der Häufigkeit von Arbeitsunfähigkeitsfällen und der durchschnittlichen Erkrankungsdauer. 

Mit rund 1,6 Millionen Versicherten, einem Haushaltsvolumen von rund 7,5 Milliarden Euro und rund 4.000 Mitarbeiterm zählt die KKH Kaufmännische #Krankenkasse als eine der größten bundesweiten Krankenkassen zu den leistungsstarken Trägern der gesetzlichen #Krankenversicherung.