#Neuer #Berliner #Kunstverein: Lia Perjovschi, »A Loud Life in Silence«, ab 18. Juli 2024
Berlin, 18. Juli 2024
Anlässlich ihrer Einzelausstellung »Experiments and Conclusions« reflektiert Lia Perjovschi in ihrer Präsentation »A Loud Life in Silence« über ihren künstlerischen Ansatz und ihre Arbeitsmethoden. Sie greift dabei auf historische Fotografien, private Schnappschüsse sowie gefundene visuelle Materialien und Zitate zurück. Diese #Präsentation, die aus einem Gespräch zwischen Perjovschi und der Kunsthistorikerin Kristine Stiles hervorgegangen ist, zeichnet die Entwicklung von Perjovschis facettenreichem Werk im Kontext des sozio-politischen Wandels Rumäniens vor und nach der Revolution von 1989 nach. Die visuellen Verbindungen, die die Künstlerin zwischen Gesprächsfragmenten, schriftlichen Notizen über persönliche Erfahrungen und Fotografien ihrer Werke herstellt, verdeutlichen ihre langjährigen Praktiken des Sammelns, Ordnens und Kontextualisierens. Diese Methoden entstanden als ihre Antwort auf die überwältigende Flut von Informationen und Konsumgütern in der postsozialistischen Zeit und prägen bis heute ihre künstlerische Arbeit.
1985 gründete Perjovschi das Contemporary Art Archive and Centre for Art Analysis, das sich bis in die 1990er Jahre zu einem zentralen Knotenpunkt für die internationale Kunstgemeinschaft entwickelte #und Kuratoren, Journalisten und Studenten aus aller Welt anzog. In dieser Zeit besuchte Kristine Stiles erstmals Rumänien, um die postsozialistische #Landschaft zu untersuchen, was zu ihrer ersten Begegnung mit Perjovschi führte. Ihre Zusammenarbeit hat seitdem mehrere Publikationen und Ausstellungen von Perjovschis Werk hervorgebracht. Der Titel A Loud Life in Silence stammt aus einer #Monographie über Perjovschi von Stiles aus dem Jahr 1996. Mehr …