RSD fordert bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen

Berlin,  31. Juli 2024

Wer nach einer Rehamaßnahme gesund bleiben möchte, kann dies mit Rehabilitationssport langfristig und eigenverantwortlich fördern. Allerdings werden die Patienten im Anschluss an Rehamaßnahmen oft nicht ausreichend über Möglichkeiten und Bedeutung der Nachsorge aufgeklärt. Auch wenn der Arzt der Rehaeinrichtung eine Verordnung für Rehasport ausstellt, wird häufig keine geeignete wohnortnahe #Rehasportgruppe benannt. Denn nach wie vor fehlt es an einem bundesweiten Verzeichnis, in dem alle Rehasportgruppen gelistet sind. Das Nachsehen hat der Patient, der hochmotiviert aus der Reha kommt, aber erstmal umständlich nach einer geeigneten Gruppe suchen muss.

Der Verband »#RehaSport Deutschland« (#RSD) fordert ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen, in dem Ärzte und Patienten nach einem geeigneten Angebot suchen können. Bisher bleibt die Suche meist dem Patienten überlassen, der oftmals mit dieser Aufgabe überfordert ist.

In Deutschland gibt es inzwischen mehr als 1.000 stationäre und ambulante Rehaeinrichtungen. Kostenträger der Rehamaßnahmen sind hauptsächlich die gesetzlichen Krankenversicherungen, die Rentenversicherungen und die Träger der #Unfallversicherung. Im Schnitt dauert die #Reha der jährlich rund 2 Millionen Patienten 3 Wochen. Die häufigsten Indikationen sind #Orthopädie, #Suchterkrankungen und #Psychosomatik/#Psychotherapie, aber auch Kardiologie und Onkologie. Es kommen verschiedene Therapieformen zur Anwendung, zu denen auch Bewegungsprogramme und Sportprogramme in Form von Einzelmaßnahmen oder Gruppenmaßnahmen gehören.

Zur Festigung und langfristigen Sicherung des Erfolgs einer Rehabilitationsmaßnahme existieren Nachsorgeprogramme wie der Rehabilitationssport, der für die Teilnehmer kostenlos ist. Geeignete Rehabilitationssportgruppen gibt es bundesweit in unterschiedlichen Institutionen, wie beispielsweise Rehazentren, Physiotherapiepraxen, Sportvereinen oder gesundheitsorientierten #Fitnessstudios. Bei der Suche nach einem passenden Angebot helfen die Krankenkassen, die Rentenversicherungsträger oder auch die Leistungserbringerverbände, wie der Verband »RehaSport Deutschland«. Ein bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen würde eine entscheidende Erleichterung für den Zugang zu diesem effektiven Nachsorgeprgramm darstellen. MehrExternal Link

Hintergrund

Der #Bundesverband #Rehabilitationssport »RehaSport Deutschland« (RSD) hat das Ziel, alle Menschen, insbesondere mit Funktionseinschränkungen, Belastungseinschränkungen und Aktivitätseinschränkungen, zum langfristigen und eigenverantwortlichen Sporttreiben zu motivieren. Der RSD vertritt seit 2005 als branchenübergreifender Berufsverband alle qualifizierten Anbieter von ärztlich verordnetem Rehabilitationssport und hat Verträge mit den Kostenträgern in allen Bundesländern. Mit 655 Mitgliedern und rund 1.600 zugelassenen Anbietern ist der RSD einer der größten Leistungserbringerverbände im Rehabilitationssport. 

Rehabilitationssport ist eine ärztlich verordnete Maßnahme zur Verbesserung der körperlichen Belastbarkeit von Menschen, die aufgrund von Verletzungen, Krankheiten oder Behinderungen Einschränkungen haben.